Tag 12: Furnace Creek – Las Vegas

Da es auf der Furnace Creek Ranch im Death Valley NP kein Internet gab und es im Excalibur in Las Vegas kostenpflichtig ist, reichen wir den Tagesbericht vom 25.09. leider erst heute nach.

Heute sind wir schon ganz früh um 6:00 Uhr vor dem Sonnenaufgang aufgestanden, den wir am Zabriskie Point erleben wollten. Anschließend wollten wir den Golden Canyon Trail bis zur Red Cathedral wandern, noch bevor die Sonne im Zenit steht und es richtig heiß wird im Death Valley. Im Death Valley National Park gibt es eine Menge zu sehen, wie Ihr im Artikel auf Wikipedia nachlesen könnt.

Unsere Kleidung und Rucksäcke hatten wir am Vorabend bereits bereitgelegt bzw. gepackt. So ging es dann auch gleich ohne Duschen los, um keine Zeit zu verlieren (und länger Schlafen zu können).

Am Parkplatz des Zabriskie Point standen bereits einige andere Fahrzeuge und am Zabriskie Point selbst hatten sich ein paar Leute mit Fotoapparaten und Videokameras versammelt. So warteten wir gemeinsam auf dem Sonnenaufgang.
Während des Sonnenaufgangs habe ich natürlich viele Fotos gemacht, von denen ich nach unserer Rückkehr noch einige nachreichen werde (Panorama bzw. HDR). Zwischendurch frühstückten wir einen Cinnamon Raisin Bagel und kalten Starbucks Doubleshot Energy + Coffee aus der Dose. Kaum war die Sonne richtig aufgegangen, verschwanden nach und nach die anderen Leute und wir hatten den Zabriskie Point für uns alleine. Dies war die Gelegenheit für ein 360° Panorama – bin gespannt, ob die Aufnahmen später am PC zusammengesetzt werden können. Dann machten auch wir uns auf den Weg zum Golden Canyon.

Am Parkplatz des Golden Canyon angekommen, haben wir beide jeweils drei Liter Wasser eingepackt – davon später mehr. Am Trailhead haben wir dann noch schnell den offiziellen Trail Guide für 25 Cent erworben, auch wenn ich mir bereits vor unserer Reise eine Karte nebst Waypoints und einen Track aus dem Internet auf mein GPS geladen hatte. Der Guide enthält hauptsächlich Informationen zu den einzelnen Trail Markern.
Der Golden Canyon Trail ist etwa zwei Meilen (ca. 3,2 km) lang (round trip). Der Weg zur Red Cathedral ist noch etwas länger. Man kann auch weiter zum Zabriskie Point oder Gower Gulch wandern, was wir jedoch nicht gemacht haben.
Unterwegs trafen wir auf einige andere Wanderer, darunter auch einige bekannte Gesichter vom Zabriskie Point. Leider waren einige ohne passende Ausrüstung unterwegs (genügend Wasser, Kopfbedeckung und festes Schuhwerk sind eigentlich Pflicht). Uns begegneten etliche ohne Wasser, was uns bei den Temperaturen und den vielen Warnhinweisen vollkommen unverständlich ist. Unter anderem trafen wir auch auf eine Gruppe von Asiaten von denen einer sogar in Anzughose und Anzugschuhen ohne Kopfbedeckung und natürlich alle ohne Wasser unterwegs waren. Reiner Wahnsinn!

Nachdem wir wieder im Hotel waren, haben wir erst einmal ausgiebig geduscht. Anschließend haben wir das Auto beladen, im Hotel ausgecheckt und sind zum Visitor Center gefahren. Dort haben wir uns einen Day Pass für unser Auto geholt (im America the Beautiful Pass enthalten), falls uns ein Ranger kontrolliert. Leider war der WLAN-Internetzugang im Visitor Center sehr langsam (gefühlte 9600bps geteilt durch alle Anwesenden), so dass es nichts mit dem Update des Blogs wurde.

Nach dem Besuch im Visitor Center sind wir weiter zu den Harmony Borax Works, wo wir nebenbei einen virtuellen Geocache gemacht haben. Mittlerweile war es unangenehm heiß geworden im Death Valley und wir hatten Hunger bekommen. Daher sind wir zurück zur Furnace Creek Ranch und haben dort etwas zu Mittag gegessen. Wir waren sehr zufrieden mit unserer Entscheidung so früh aufzustehen. Bis ca. 12:00 Uhr ist es noch erträglich im Death Valley, dann wird es unerträglich heiß.

Nach dem Essen sind wir zum Badwater Basin aufgebrochen. Dort sind wir nur kurz ausgestiegen, um ein paar Fotos zu machen und auf dem Salz ein paar Meter zu gehen.
Zurück im klimatisierten Auto sind wir noch den Artists Drive gefahren und haben dort den Abstecher zur Artists Palette gemacht. Anschließend haben wir und auf den Weg nach Las Vegas gemacht.

Der Highway nach Las Vegas war streckenweise schnurgerade bis zum Horizont und angenehm leer. Mit dem Tempomaten auf 70 mph kamen wir zügig voran. In Las Vegas haben wir dann glücklicherweise gleich die richtige Ausfahrt vom Highway genommen und sind hinter unserem Hotel herausgekommen. Somit hatten wir uns den Stau auf dem Stip erspart.

Morgen wollen wir in eines der großen Outlet-Center in Las Vegas. Da das Internet im Hotel leider wieder kostenpflichtig ist, wissen wir noch nicht, wann wir unsere kommenden Tagesberichte einstellen können.

Tag 11: Mammoth Lakes – Furnace Creek

Da es auf der Furnace Creek Ranch im Death Valley NP kein Internet gab und es im Excalibur in Las Vegas kostenpflichtig ist, reichen wir den Tagesbericht vom 24.09. leider erst heute nach.

Heute Morgen war es in Mammoth Lakes sehr kalt. Unter 10 Grad, da war uns auch klar, warum uns der Herr beim Einchecken den Ofen im Zimmer so genau erklärt hatte. Das Frühstück im Cinnamon Bear Inn Bed & Breakfast war, bis auf den Kaffee sehr lecker. Es gab hausgemachten French Toast mit Rapsberry Cream Cheese.

Auf dem Weg zum Death Valley National Park haben wir kurz hinter Mammoth Lakes spontan einen Abstecher zu den Hot Springs gemacht. Ein kurzer Trail führt hinunter zu den Quellen, die allerdings auf der anderen Seite eines Flusses liegen. Die Quellen sind Überbleibsel der vulkanischen Aktivitäten in der Region. Das Baden ist dort mittlerweile verboten, da das Wasser sehr heiß ist und bereits zahlreiche Menschen getötet oder verletzt wurden.

Nachdem wir viele Fotos vom türkisblauen Wasser gemacht hatten, ging es weiter nach Bishop. Dort haben wir unsere Vorräte aufgefüllt, vor allem Wasser (35 l) und Benzin. Unser Hunger wurde dann auch noch gestillt und auf ging es Richtung Death Valley.

Den ersten Stopp legten wir beim Padre Crowley Point ein, noch vor dem eigentlichen Nationalpark. Dort war es warm, aber noch auszuhalten. Während Jens Fotos machte, schoß plötzlich ein Kampfjet der US Airforce tief und recht nah durch den Canyon. Die Piloten üben dort anscheinend Tiefflüge.
Weiter ging die Fahrt, recht zügig von einem Höhenzug auf Meereshöhe hinunter. Dort haben wir erneut einen Fotostopp eingelegt und sind fast umgefallen. Die Hitze war auch noch abends gegen 18:00 Uhr ernorm und die Luft extrem trocken. Also schnell zurück ins Auto und die Klimaanlage entgegen der Hinweise im Park auf volle Pulle.
Trotz der Hitze haben wir auf dem Weg zum Hotel noch einige Male angehalten, unter anderem an den großen Sanddünen bei Stovepipe Wells. Wir sind sogar ein Stück Richtung Dünen gelaufen. Gegen 19:00 Uhr erreichten wir die Furnace Creek Ranch, unser Hotel für diese Nacht. Im Zimmer war es fast eisig, da die Klimaanlage zur Begrüßung auf Hochtouren lief. Nach dem Ausladen des Autos gab es noch ein kleines Abendessen auf dem Zimmer.

Heute wollen wir zeitig ins Bett, da wir morgen einiges vorhaben. Unter Anderem den Sonnenaufgang am Zabriskie Point anschauen und eine Wanderung durch den Golden Canyon.

Tag 10: El Portal – Mammoth Lakes

Heute Früh haben wir nach dem zusammenpacken unserer Sachen wieder ausgiebig im Hotel gefrühstückt. Es gab Bacon, Sausage, Scrambled Eggs, Pankakes, French Toast (aus Zimtmilchbrot), Obst (Melone und Erdbeeren) und sehr guten Kaffee. Oft ist dieser in den Motels und Diners leider sehr dünn und sein Geld nicht wert. Die nette Bedienung wies uns nach dem Loben des Kaffees freundlicherweise darauf hin, dass wir zusätzlich auch noch einen Coffee to Go – im regulären Frühstücks-Kaffee-Preis inbegriffen – bekommen könnten, was wir auch gleich dankend in Anspruch genommen haben.

So gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Yosemite National Park. Heute hatten wir einen nahezu reinen Fahrttag auf dem Programm. Wir wollten den Yosemite NP über den Tioga Pass durchqueren und anschließend über die Geisterstadt Bodie nach Mammoth Lakes fahren. Dort hatten wir bereits vor unserem Urlaub ein Bed & Breakfast vorgebucht.

Im Yosemite NP haben wir auf etwa 1/4 der Strecke durch den Nationalpark beim Trailhead der Tuolumne Grove of Giant Sequoias halt gemacht und sind die eine Meile zur Baumgruppe hinuntergewandert. Die Bäume sind wirklich riesig! Der Rückweg war dann ganz schön anstrengend, da wir die 400 Fuß (122 m) Höhenunterschied wieder hinaufgehen mussten. Der Trail hat uns etwa eine Stunde gekostet.
Anschließend sind wir weiter über den Olmsted Point und den Tenaya Lake, wo wir an einem idyllischen kleinen Rastplatz leckere Bagels mit Käse und Wurst gepicknickt haben. Nach einigen Fotos ging es dann auch weiter über die Tuolumne Meadows zum Tioga Pass, wo wir den Yosemite NP verlassen haben.

Zügig ging es die Sierra Nevada von über 9000 Fuß auf 7000 Fuß hinunter. Sehr bald erreichten wir den Mono Lake, wo wir noch einmal kurz für ein Paar Fotos halt gemacht haben. Dann ging es weiter Richtung Bodie.

Um zu der Geisterstadt zu gelangen, mussten wir den Highway 395 verlassen und auf die 270 wechseln. Diese ist leider nur ca. 15 Meilen geteert und anschließend ganze drei Meilen unbefestigt. Gegen 16:15 erreichen wir endlich den Eingang zum Bodie State Historic Park. Der freundliche Ranger wies uns nach dem Bezahlen darauf hin, dass wir den Park bis 17:00 Uhr wieder verlassen haben müssten. Somit haben wir uns beeilt, möglichst viel in der kurzen Zeit von Bodie aufzusaugen und auf Fotos festzuhalten.

Nachdem wir Bodie pünktlich wieder verlassen hatten, fuhren wir zurück über die 270 auf den Highway 395 und dann weiter Richtung Mammoth Lakes. Unsere Zeit reichte noch für einen kurzen Zwischenstopp beim Mono Lake Tufa State Natural Reserve, wo wir nur kurz für ein paar Fotos ausgestiegen sind.

In Mammoth Lakes haben wir unser Bed & Breakfast schnell gefunden und wurden sehr herzlich empfangen. Wir haben ein Zimmer mit einem gasbetriebenen Kaminofen. Leider wollte der Ofen bei der Demonstration nicht so richtig. Hoffentlich wird es heute Nacht nicht zu kalt!

Morgen geht es weiter in den Death Valley National Park, wo wir in Furnace Creek übernachten werden.

Tag 9: Yosemite NP (El Portal)

Heute sind wir etwas langsam in die Gänge gekommen. Nach einem leckeren Frühstücksbuffet in der Cedar Lodge und dem Hochladen unseres Berichts von gestern, sind wir dann endlich in den Yosemite National Park gestartet.

Die Straße verläuft anfangs parallel zum Merced River und schlängelt sich rasch immer höher in die Sierra Nevada. Wenige Meilen nach dem Parkeingang hatten wir plötzlich einen grandiosen Blick auf den El Capitan. Fast 1000 Meter senkrechten Granits türmten sich vor uns auf. Überwältigend!

Nachdem wir uns sattgesehen hatten, sind wir weiter in das Visitor Center gefahren. Dort wird anschaulich erklärt, wie das Yosemite Valley entstanden ist. Von einer netten Rangerin haben wir uns dann Informationen zu unserer geplanten Wanderung zum Sentinel Dome und der Glacier Point Road geholt. Glücklicherweise haben wir ihren Rat befolgt und sind sofort Richtung Glacier Point gefahren. Der Weg dorthin zieht sich ziemlich. Die Entfernung zum Yosemite Village ist nicht zu unterschätzen. Außerdem war auf halber Strecke eine große Baustelle (5 Meilen Dirt Road), die man nur hinter einem Pilot Car passieren durfte. Deshalb mussten wir an der Baustelle etwas länger warten.

[singlepic id=120 w=320 h=240 float=right]Am Parkplatz, von dem der Weg zum Sentinel Dome startet, haben wir erst mal gepicknickt und den Rest des Essens „bärensicher“ im Auto verstaut. Dann ging es los zum Sentinel Dome.
Während Jens die tolle Aussicht fotografierte, guckte Katja durch die Gegend und traute ihren Augen kaum! Ungefähr 50 Meter vor uns lief ganz gemütlich ein Schwarzbär über den Weg. Jens konnte zum Glück noch ein Foto machen, bevor der Bär wieder im Gebüsch verschwand. Wir „retteten“ uns auf eine Anhöhe zu zwei weiteren Wanderern, die uns lautstark begrüßten. Den Bären hatten sie nicht bemerkt. Wir waren froh, nicht alleine zu sein und kamen so mit den Beiden ins Gespräch.

Auf dem Gipfel des Sentinel Dome angekommen hatten wir einen phantastischen Panoramablick über das Yosemite Valley. Eine kurze Rast und viele Fotos später machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Den Teddy haben wir (Anm. Katja: leider!) nicht mehr gesehen.

Anschließend sind wir noch kurz zum Glacier Point weitergefahren. Dort haben wir ein paar Fotos vom Half Dome im Abendlicht gemacht. Wir fanden dort einen Aushang, der über vermehrte Vorfälle mit Bären am Glacier Point und das korrekte Verhalten im Ernstfall aufmerksam machte. Erstaunlich, wo es doch ein so von Touristen überlaufener Ort ist. Wir hatten uns instinktiv richtig verhalten.

Auf dem Heimweg zum Hotel haben wir im Dunkeln noch ein paar Kletterer am El Capitan anhand Ihrer Lichter entdeckt. Tagsüber haben wir sie in der großen Wand aus der Ferne nicht entdecken können.

Morgen geht es durch den Yosemite NP über den Tioga Pass und den Mono Lake nach Mammoth Lakes. Außerdem wollen wir einen Abstecher in die Geisterstadt Bodie machen.

Tag 8: San Francisco – El Portal

Hier nun der Bericht vom 21.09., an dem wir leider kein Internet auf dem Zimmer hatten.

Heute mußten wir leider die schöne Stadt San Francisco verlassen. Nachdem wir bei Safeway unsere Vorräte aufgefüllt hatten, wollten wir zu dem Aussichtspunkt unter der Golden Gate Bridge. Je mehr wir uns der Brücke näherten, umso nebliger wurde es. Am Parkplatz angekommen standen wir total im Nebel. Also beschlossen wir ,gleich Richtung Silikon Valley aufzubrechen und uns nicht lange unter der Brücke aufzuhalten.

Zunächst ging es nach Palo Alto. Da die Interstate 280 vierspurig ausgebaut ist und wenig Verkehr vorhanden war, erreichten wir unser erstes Ziel sehr schnell: Die HP-Garage in der 367 Addison Avenue. In dieser Garage haben William R. Hewlett und David Packard, damals Studenten der Stanford University und spätere Firmengründer von HP, ihre ersten Geräte zusammengeschraubt. Heute ist die Adresse ein National Historic Landmark.

Von Palo Alto ging es weiter nach Mountain View, wo Google seinen Firmensitz hat. Leider konnten wir kein großes Firmenlogo finden, also mußten die kleinen Schilder für ein Foto herhalten. Vielleicht waren wir auch nicht beim Googleplex?!

Anschließend fuhren wir nach Cupertino. Hier hat die Firma Apple ihren Sitz. Viele der Mitarbeiter hatten einen iPod oder iPhone und trugen coole Apple T-Shirts.
Leider hatte weder bei Google noch bei Apple jemand Zeit für ein Vorstellungsgespräch …

Damit hatten wir unsere Tour de Silicon Valley beendet, jetzt war ich dran. Wir statteten der Great Mall in Milpitas einen Besuch ab. Dort hat es sowohl Outlets als auch normale Geschäfte. Nach einiger Zeit wurden wir beide fündig! Vor der Weiterfahrt stärkten wir uns bei Chipotle. Lecker!

Dann ging es nochmal 280 km Richtung El Portal. Das liegt direkt vor den Toren des Yosemite National Park. Den werden wir morgen und übermorgen besuchen. Da wir erst spät gegen 21:00 Uhr ankamen und das Internet kostenpflichtig ist, gibt es diesen Bericht erst morgen.

Übrigens sind wir bisher bereits 840 Meilen gefahren, das entspricht 1352 Kilometern. Kam mir gar nicht so viel vor.

Tag 7: Alcatraz (San Francisco)

Nach dem Frühstück im Motel auf dem Zimmer (je ein Donut und ein Muffin) ging es heute los Richtung Pier 33 an der Fishermans Wharf. Dort starten die Fähren von Alcatraz Cruises nach Alcatraz Island (siehe auch Artikel auf Wikipedia). Unterwegs hielten wir noch kurz für einen Grande Caffè Latte bei Starbucks.
Alcatraz Island gehört zur Golden Gate National Recreation Area, welche vom National Park Service verwaltet wird. Leider gilt unser gestern erworbener „America the Beautiful“ Pass hier ausnahmsweise nicht.

Am Pier 33 konnten wir recht bald die Fähre betreten. Auch heute waren wir wieder froh über unsere warmen Jacken. Die Sonne schien zwar, aber es wehte eine steife Brise. Besonders bei der kurzen Überfahrt und als im späteren Verlauf Nebelschwaden über Alcatraz zogen, war es doch recht kalt.

Auf Alcatraz angekommen erhielten wir erst einmal eine kleine Einführung durch einen der National Park Ranger. Anschließend konnte man sich einer vom Ranger geführten Tour anschließend oder Alcatraz Island auf eigene Faust erkunden. Wir entschieden uns, die Menschenmassen mit dem Ranger von dannen ziehen zu lassen und die Insel alleine zu entdecken.
Zunächst führte uns der „Agave Trail“ halb um die Insel mit großartigem Ausblick auf die Skyline von San Francisco und dann weiter über den Paradeplatz zum ehemaligen Gefängnis-Hauptgebäude. Dort erhält man im ehemaligen Duschraum einen Audio-Guide, der einen durch das ehemalige Gefängnis führt. Im Rahmen dieser Tour konnte man viel über die Geschichte von Alcatraz, die damaligen Haftbedingungen der Insassen und die Lebensbedingungen der Wärter sowie deren Familien lernen. Außerdem gab es Informationen zu den Ausbruchsversuchen einiger Insassen, die allerdings allesamt scheiterten oder vereitelt wurden. Interessant waren auch die Demonstration der mechanischen Zellentüren sowie die Möglichkeit sich in einer Isolationszelle einsperren zu lassen.
Nach der Tour haben wir uns noch einige Andenken im Museums-Shop gegönnt. Danach sind wir noch weiter über die Insel gewandert. Ich war froh über meine neue Jacke, da das Wetter immer Ungemütlicher wurde. Deshalb nahmen wir dann auch bald die nächste Fähre zurück aufs Festland.

Zurück in San Francisco haben wir uns erst mal im Hard Rock Café am Pier 39 erholt und gestärkt. Anschließend sind wir auf der Suche nach einem passenden Sweatshirt für Katja ausgiebig durch die vielen Shops in der Fischermans Wharf geschlendert. Leider waren wurden wir nicht fündig, da es nahezu ausschließlich übergroße Kleidung zu kaufen gab.

Auf dem Weg zurück zu unserem Motel sind wir noch kurz bei Safeway vorbei, um etwas fürs Abendbrot einzukaufen und uns endlich die Safeway Clubkarte zu besorgen. Das ging auch mit unserer deutschen Adresse und Telefonnummer problemlos.

Morgen verlassen wir San Francisco und reisen weiter zum Yosemite National Park. Auf dem Weg dorthin planen wir an einem Outlet-Center, bei der HP-Garage sowie den Firmensitzen von Google und Apple vorbeizufahren.

Tag 6: Muir Woods (San Francisco)

Heute ging es nach dem Frühstück erst mal zu Safeway, einer großen Supermarktkette. Wir mußten dringend unsere Vorräte auffüllen. Nachdem dies erledigt war, sind wir über die Golden Gate Bridge zum Muir Woods National Monument gefahren. Das Wetter war heute deutlich kühler und am Morgen war San Francisco nebelverhangen. Deshalb haben wir bei der Fahrt über die Golden Gate Bridge nur wenig gesehen. Der Nebel begleitete uns auf dem Weg in das Muir Woods NM und sollte den Tag über nie ganz verschwinden.

In Muir Woods erstanden wir zunächst unseren „America the Beautiful“ Pass. Dieser berechtigt zum Eintritt in alle National Parks der USA und kostet 80$. Da wir in unserem Urlaub noch viele weitere Parks besuchen, lohnt sich der Pass für uns auf jeden Fall.
Ausgestattet mit Infomaterial und Karten ging es dann in den Park. Das Muir Woods National Monument schützt einen der letzten großen Bestände von Küsten-Mammutbäumen (Coast Redwoods) und wurde zu diesem Zweck bereits 1908 gegründet.

Im Park gibt es viele verschiedene Wanderwege. Wir entschieden uns für eine Kombination aus verschiedenen Trails abseits der großen Masse. Zunächst ging es auf dem „Ocean View Trail“ stetig bergauf durch den Redwood-Wald. Die Vegetation ist allerdings mittlerweile so dicht, daß man den Pazifik vom Weg aus nicht mehr sehen kann.
Wir waren froh, lange Hosen und einen warmen Pulli anzuhaben, denn es war durch den Nebel feucht und dadurch recht frisch. Viele Touristen waren lediglich mit T-Shirt und kurzen Hosen bekleidet. Uns hat es bei dem Anblick immer gefröstelt.
Im Unterholz konnten wir zwei Rehe, wahrscheinlich Mutter und Kind, beobachten. Sie haben zwar vorsichtig beobachtet was wir machen, sind aber nicht ängstlich davongesprungen. Wahrscheinlich sind die Tiere dort an Menschen gewöhnt. Nach ca. 1,5 Meilen kamen wir auf den „Panoramic Trail“. Hier war man oberhalb des Waldes und des Nebels, plötzlich kam die Sonne raus und es wurde recht warm. Von dort ging es auf dem „Redwood Trail“ Richtung Tourist Club. Leider fiel unsere geplante Rast dort aus, da der Club heute geschlossen war. Also liefen wir über den „Sun Trail“ weiter durch Wiesen und bewaldete Abschnitte zurück Richtung Muir Woods. Nach der halben Strecke standen plötzlich wieder zwei Rehe neben dem Weg. Schnell den Fotoapparat gezückt und die Beiden geknipst.
Das letzte Wegstück auf dem „Dipsea Trail“ zurück zum Visitor Center zog sich dann doch in die Länge, vor allem weil wir Hunger hatten und die Knie nicht mehr wollten. Nach ca. 2,5 Stunden hatten wir es geschafft. Am Visitor Center haben wir und erst mal gestärkt mit Macaroni Salad, Brot und Käse. Insgesamt sind wir ungefähr 9 km gewandert.

Auf dem Rückweg nach San Francisco wollten wir eigentlich am Aussichtspunkt der Golden Gate Bridge anhalten. Daraus wurde aber nichts, da der Nebel an der Brücke mittlerweile sogar noch dichter war als am Morgen. Man konnte bei der Überfahrt gerade eben noch einen kleinen Teil der Stützpfeiler sehen. Auf der Südseite der Brücke mußten wir Maut zahlen (6$). Plötzlich lichtete sich der Nebel und wir hatten einen schönen Blick auf die Skyline von San Francisco. In der Stadt war bestes Wetter, während über der Bay und den Marin Headlands der Nebel wallte.

Zurück im Hotel erholten wir uns bei einem kühlen Canada Dry von der Wanderung und sind dann wir zum Abendessen noch mal Richtung Fishermans Wharf.

Morgen Vormittag um 10:00 Uhr geht unsere Fähre nach Alcatraz. Jens wird diesmal seinen Film im Fotoapparat dabeihaben (heute Speicherkarte), damit es ihm nicht wieder wie vor mehr als 10 Jahren ergeht.

Tag 5: San Francisco

Heute hatte unser Roadrunner Pause. Nach einem schnellen Frühstück auf dem Zimmer gingen wir los, San Francisco zu Fuß zu erkunden.
Zunächst sind wir nochmal zum Municipal Pier, um abermals den nebelfreien Blick auf die Golden Gate Bridge und Alcatraz zu genießen. Das Wetter war herrlich und die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel.

Viele Fotos später sind wir weiter in den Stadtteil Fishermens Wharf zum Pier 39. Dort kann man eine Seelöwen-Kolonie beobachten. Es drängen sich sehr viele dieser Tiere auf den kleinen Pontons. Der Gestank war beachtlich. Auf dem Weg zum Pier 39 haben wir nach einem neuen Sweatshirt für Jens ausschau gehalten, doch leider noch nicht das Richtige gefunden. Von den Seelöwen ging es weiter zum Pier 33, wo wir Karten für den Besuch auf Alcatraz für Sonntag Vormittag gekauft haben. Leider waren die Abendtouren schon komplett ausverkauft. Nachdem dies erledigt war, brauchten wir dringend eine Abkühlung, die wir bei Starbucks in Form eines Iced Coffee Grande bekommen haben.

Frisch gestärkt konnten wir dann den Aufstieg über viele Treppen zum Coit Tower beginnen. Von dort oben hat man einen phantastischen Blick über die gesamte San Francisco Bay (Golden Gate Bridge, Alcatraz und die doppelstöckige Bay Bridge). Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Auffahrt im Tower eher weniger, da alle Fenster verglast waren und das Fotografieren entsprechend schwierig war.

Nachdem wir den Telegraph Hill, auf dem der Coit Tower steht, wieder hinabgestiegen waren, sind wir weiter zur Transamerica Pyramid und zum Embacadero Center. Natürlich zu Fuß! Dort haben wir bei Subway ein Sandwich gegessen.

Zufälligerweise war bei der Endstation der California Cable Car Line nichts los und wir haben uns spontan für eine Fahrt zum Cable Car Museum entschlossen. Das Museum ist wirklich sehr interessant und darüber hinaus auch noch kostenlos. Neben vielen Informationstafeln und Ausstellungsstücken kann man auch den Maschinenraum der letzten vier Cable Car Lines bewundern. Vier große Elektromotoren treiben jeweils eines der langen Kabel einer jeden Linie an, an denen sich die Cable Cars einklinken.

Auf dem Rückweg zum Motel sind wir den Abschnitt „Crookedest Street“ der Lombard Street hinauf und sind dabei noch einmal ganz schön ins Schwitzen gekommen. Wenn es die Zeit zulässt, werden wir diesen berühmten Slalomkurs auch noch einmal mit dem Auto befahren.

Laut GPS-Logger sind wir heute immerhin ca. 20km durch San Francisco gelaufen. Morgen machen wir einen Ausflug zum Muir Woods National Monument. Auf dem Weg dorthin werden wir über die Golden Gate Bridge fahren.

Tag 4: Monterey – San Francisco

Heute Morgen sind wir wieder um 7:00 Uhr aufgestanden. Nach zwei Muffin-Vierteln und einem Orangensaft im Motel sind wir zum Einkaufen ins gegenübergelegene Del Monte Center gefahren, wo wir uns am Vorabend auch schon unsere leckeren Burritos geholt hatten. Unsere Picknick-Zutaten für den heutigen Tag haben wir im Whole Foods Market besorgt. Der Bio-Laden war für unsere Verhältnisse zwar recht teuer, dafür haben wir aber frisches Baguette anstelle des sonst üblichen weichen toast-ähnlichen Brots bekommen. Zum zweiten Frühstück haben wir uns dann noch einen Caramel Macchiato Grande und einen Blueberry Scone bzw. Moring Bun bei Starbucks gegönnt.

Mit dem Macchiatto im Getränkehalter ging es dann durch den 17-Mile Drive. Leider war es morgens sehr nebelig, so dass wir an den meisten Viewpoints nicht wirklich viel sehen konnten. Die Atmosphäre war dennoch traumhaft – fast märchenhaft. Es waren nur wenige andere Besucher neben uns um die Zeit unterwegs, so dass wir in weiten Teilen ganz alleine durch den von Nebelschwaden behangenen Wald und an der Küste entlang fuhren.

Nach dem 17-Mile Drive sind wir über den Highway 101 nach San Jose gefahren, um meinem großen Wunsch nachzukommen, The Tech Museum of Innovation zu besuchen. Im relativ günstigen Eintrittspreis von 7 $ war auch eine IMAX-Filmvorführung enthalten, mit der wir unseren Besuch begonnen haben. Es lief die sehr interessante Dokumentation „Under the Sea“. Anschließend haben wir uns dem eigentlichen „Museum“ gewidmet. Leider ist ein Großteil der Ausstellung nach meinem Empfinden eher für Kinder als für Erwachsene konzipiert. Vom „The Tech“ hatte ich mir doch etwas mehr erwartet, wo es doch ganz in der Nähe vom Silicon Valley liegt.

Die weitere Fahrt zu unserem Motel in San Francisco in der Lombard Street war aufgrund des mehrspurigen Highways mit Carpool Lane und dem mittlerweile recht dichtem Feierabendverkehr sehr aufregend. Letzten Endes haben wir den Weg dank unseres GPS schnell und einfach gefunden und sind gut angekommen.

Heute Abend sind wir noch kurz runter zum Pier gegangen und haben ein paar Fotos von der Golden Gate Brige und von Alcatraz gemacht. Anschließend waren wir bei Denny’s essen, wobei die Preise interessanterweise hier in San Francisco von denen in Morro Bay erheblich nach oben abwichen. Danach haben wir uns noch mit einer Arbeitskollegin von Katja und deren Freund getroffen und waren gemeinsam ein Bier bzw. einen Cider trinken.

Das war es von heute. Morgen gibt es mehr von uns aus San Francisco.

Tag 3: Morro Bay – Monterey

Heute sind wir früher aus dem Bett, schließlich stand viel auf dem Programm. Nach einem einfachen Frühstück auf dem Zimmer ging es weiter auf dem Highway 1 nach Norden.
Der Abschnitt zwischen San Simeon und Monterey empfanden wir als den landschaftlich schönsten Teil der Strecke. Die meiste Zeit verläuft der Highway parallel zur Küste, oft an Klippen entlang hoch über dem Pazifik.

Schon nach wenigen Meilen, kurz hinter San Simeon erreichten wir den ersten Vista Point, von dem man eine Seeelefanten-Kolonie beobachten konnte. Die meisten Tiere lagen faul in der Sonne. Die schien ungehindert vom blauen Himmel, allerdings war es auch wieder recht stürmisch. Weiter ging die Fahrt an der malerischen Küste entlang, nur durch kurze Fotostopps unterbrochen.

Gegen Mittag erreichten wir den Julia Pfeiffer Burns State Park. Der Eintritt kostet 10 $ und wird mit einem phantastischen Blick belohnt. Nach kurzer Wanderung erreichten wir einen Aussichtspunkt, von dem man auf eine kleine Bucht mit Wasserfall und Sandstrand blicken kann. Der Zugang zum Strand ist leider nicht mehr möglich, aber so bleibt die Bucht wenigstens in ihrem ursprünglichen Zustand. Vor der Weiterfahrt gab es noch ein kleines Picknick.
In Big Sur verläuft der Highway durch Wälder, in denen wir die ersten Redwoods sehen konnten. Kurze Zeit später sind wir in Monterey angekommen, wo wir im Motel erst einmal eine kleine Verschnaufpause von all den Eindrücken eingelegt haben.

Frisch erholt ging es dann einige Meilen zurück zur Point Lobos State Reserve. Das ist ein Naturschutzpark auf einer Halbinsel bei Carmel. Dort sind wir verschiedene Trails gelaufen, die zu Aussichtspunkten führen. Wir haben die Trails zum Sea Lion Rock, zur Bird Island und zur Whalers Cove gemacht. Leider konnten wir keinen Seeotter entdecken und die Seelöwen nur aus weiter Ferne beobachten. Der Park hat uns sehr gut gefallen! Wir hätten hier gerne noch mehr Zeit verbracht, aber vielleicht kommen wir ja mal wieder.

Zum Abendessen gab es einen leckeren Chicken- bzw. Steak-Burrito von Chipotle. Hoffentlich ist das eine Kette, die Burritos waren nämlich extrem lecker. Wir würden da sofort wieder essen.

Morgen geht es vielleicht noch ins Monterey Bay Aquarium und dann über das Tech Museum of Innovation nach San Francisco.