Tag 25: Rückreise

Leider war heute schon der Tag unserer Heimreise gekommen. Da freut man sich fast ein Jahr auf den Urlaub, und dann geht er viel zu schnell vorbei.

Unser Wecker klingelte um 05:00 Uhr früh. Nach einer kurzen Dusche wurden die letzten Utensilien in den Taschen verstaut und diese ins Auto geladen. Der Flughafen und somit auch das Rental Car Center waren nicht weit vom Hotel entfernt. Die Rückgabe „unseres“ Jeeps ging dann auch flott vonstatten, obwohl um diese frühe Uhrzeit dort schon einiges los war.

Ein Shuttlebus brachte uns vom Rental Car Center zum Terminal 1 des Flughafens. Kurz darauf sind wir dann im Chaos am Check-In Schalter von American Airlines gelandet. Zunächst sah es nur nach einer langen Warteschlange vor den Schaltern aus. Dies war jedoch ein Irrtum. Es gab gar keine Schlange, sondern etliche Self-Check-In Automaten. Eine ziemlich gestresste Mitarbeiterin von American Airlines forderte wiederholt die Wartenden auf, das Einchecken an den Computern müsse selbst gemacht werden. Man würde dann namentlich aufgerufen, um seine Koffer loszuwerden. Gut, dann versuchen wir es mal mit einem Computer. Leider schlugen alle Versuche fehl (egal ob mit Ticketnummer, Flugnummer oder Reisepass), so dass wir auf die Hilfe der Dame vom AA angewiesen waren. Die drückte uns einen Zettel in die Hand und lies uns in einem abgesperrten Bereich vor dem einzigen „normalen“ Schalter warten.

In diesen Bereich durften alle, deren Self-Check-In nicht funktionierte. Hier mussten wir sicher 30 Minuten warten, bevor wir an der Reihe waren. Eine sehr lustlose Angestellte wollte dann für die zusätzlichen Koffer 50 Dollar pro Stück. Auf unsere Frage, warum diese auf unserem Hinflug kostenlos waren und nun kosten sollten, reagierte sie zunächst etwas verärgert. Nach einigen Minuten durften unsere Taschen doch noch kostenlos mit.

Nach dieser zeitraubenden Prozedur sind wir schnell zur Sicherheitskontrolle. Hier war alles prima organisiert und so wir waren in wenigen Minuten durch. Da die Zeit für ein richtiges Frühstück leider mittlerweile zu knapp war, kauften wir uns bei Starbucks ewas Süßes.

Kaum am Gate begann auch schon das Boarding für unseren Flug nach Dallas / Fort Worth. Wir hatten Plätze am Fenster und konnten deshalb während des Starts noch einmal einen Blick auf die Hotels am Strip werfen. Den Flug haben wir dann größtenteils verschlafen.

In Dallas / Fort Worth hatten wir anderthalb Stunden Wartezeit auf den Weiterflug nach Stuttgart. Wir haben uns noch mit einem Sandwich gestärkt und sind ein bisschen durch das Terminal gebummelt.

Beim Boarding erlebten wir eine positive Überraschung. Als wir vor Monaten die Sitzplätze reserviert haben, waren alle Zweierreihen am Gang schon belegt. Deshalb haben wir in Reihe 41 Plätze reserviert. Dort wird das Flugzeug enger und in der Mitte sind nur noch vier Sitze pro Reihe anstatt Fünfen. Neben mehr Stauraum unter den Sitzen hatte man zusätzlich auch deutlich mehr Beinfreiheit als in den sonstigen Reihen. Wir konnten es uns also gemütlich machen. Außerdem hatte jeder Sitz seinen eigenen Fernseher und man konnte seine Filme selbst auswählen. Leider gab es nur zwei Filme auf Deutsch, den Rest konnte man sich aber auf Englisch ansehen.

Nach dem Essen (es gab Beef oder Chicken) wurde es draußen langsam dunkel, und die meisten Passagiere versuchten zu schlafen. Auch wir konnten zeitweise gut schlafen. Eine Stunde vor der Landung in Frankfurt gab es noch ein kleines Frühstück. Um kurz nach sieben am Montagmorgen sind wir auf deutschem Boden in Frankfurt gelandet.

Unsere Koffer waren diesmal gleich mit auf dem Band, so dass wir uns direkt auf den Weg zum Fernbahnhof machen konnten. Leider mussten wir hier fast eine Stunde auf den nächsten ICE nach Stuttgart warten. Dieser war dann auch noch sehr voll, weshalb wir bis Mannheim im Flur stehen mussten. Danach waren bis Stuttgart zum Glück zwei Plätze frei.

Irgendwie waren wir nun doch froh, wieder zuhause angekommen zu sein.

Tag 24: Las Vegas

Heute haben wir ein bisschen länger geschlafen und sind dann im Hotel zum Frühstück gegangen. Das Frühstück war reichhaltig. Es gab Toasties, Eier, Obst und sogar Starbucks Kaffee. Überhaupt können wir dieses Hotel nur empfehlen. Die Zimmer sind sehr geräumig, schön eingerichtet und die Lage des Hotels ist super. Man ist etwas abseits von dem ganzen Trubel in Las Vegas und trotzdem in Laufweite zum Strip.

Danach sind wir ins Las Vegas Premium Outlets gefahren, um unsere Garderobe weiter aufzufüllen. Leider ist uns dies nur zum Teil gelungen, vor allem bei den Jeans war es nicht so einfach. Nach ungefähr sechs Stunden Shopping haben wir uns noch einen letzten Latte bei Starbucks gegönnt.

Zurück im Hotel haben wir dann erst einmal das Auto komplett ausgeräumt. Da hatte sich einiges angesammelt. Danach haben wir alle Sachen im Hotelzimmer ausgebreitet und nach und nach auf unsere vier Gepäckstücke verteilt. Hoffentlich gleichmäßig, aber das wird sich am Flughafen zeigen.

Nun hatten wir Hunger und den wollten wir bei einem der zahlreichen Buffets stillen. Also haben wir uns an der Rezeption erkundigt. Man empfahl man uns das Buffet im MGM Grand sowie im Mandalay Bay. Wir haben uns dann für das MGM Grand in Laufweite entschieden.

Nachdem wir einige Zeit durch das Casino und die angrenzende Shoppingmall des Hotels geirrt waren, haben wir das Buffet doch noch gefunden. Es war wirklich sehr lecker – nur die Shrimps schmeckten irgendwie nach nichts. Vor allem das Lammfleisch und das Nachtischbuffet waren köstlich. Kein Vergleich zum Buffet im Excalibur, von dem wir letztes Jahr sehr enttäuscht waren.

Da uns nach so viel Essen schon leicht schlecht war, entschlossen wir uns auf dem Weg zurück ins Hotel noch ein Stück über den südlichen Strip zu bummeln. Im Hotel haben wir den Wecker auf 05:00 Uhr gestellt und sind schnell ins Bett. Unser Flug geht morgen um 08:40 Uhr, aber wir müssen vorher noch unseren Jeep zurückbringen.

Tag 23: Springdale – Las Vegas

Heute haben wir uns mal wieder ein leckeres Frühstück gegönnt. Es gab French Toast und Bumbleberry Pancakes bei Wildcat Willies. So gestärkt fuhren wir zum Valley of Fire State Park in der Nähe von Las Vegas. Auf dem Weg dorthin haben wir in St. George im Walmart noch schnell einige Kleinigkeiten besorgt.

Im Valley of Fire SP angekommen machte der Park seinem Namen alle Ehre. Als wir aus dem Auto stiegen, bekamen wir fast einen Hitzeschock. Im Zion NP war es schon recht warm gewesen, aber hier war es richtig heiß.

Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center sind wir zum Mouse’s Tank gefahren. Bevor wir zu diesem natürlichen Wasserreservoir gegangen sind, haben wir im Schatten gepicknickt. Auf dem kurzen Weg zu Mouse’s Tank haben wir noch zwei Geocaches gemacht. Das Wasserloch war nicht sehr beeindruckend, deshalb waren wir rasch wieder zurück beim Auto.

Unser nächstes Ziel war die „Fire Wave„. Ein Foto davon ist auf dem Cover der diesjährigen Neuauflage des Grundmann Reiseführers. Wir waren im Internet darauf aufmerksam geworden, und wollten uns wenigstens diese Welle anschauen. Vor allem, weil man dafür kein Permit braucht, sondern nur den Parkeintritt entrichten muss.

Die Fire Wave ist wohl kein Geheimtipp mehr, denn als wir uns zu Fuß auf den Weg machten und von der Straße abbogen, konnten wir gleich einen Trampelpfad erkennen. Der Weg ist nicht weit. Nach kurzer Zeit hatten wir die Welle gefunden. Der Sandstein dort ist rot und weiß gestreift. Aus bestimmten Blickwinkeln kann man durchaus eine Welle erkennen. Wir erkundeten eine Zeitlang das Gebiet. Je näher der Sonnenuntergang rückte, umso mehr Leute kamen dazu. Alle aus Deutschland oder der Schweiz. Kurz vor Sonnenuntergang machten wir uns dann auf den Rückweg zum Auto.

In Las Vegas angekommen fuhren wir zu erst zu Chipotle, um uns mit Burritos zu stärken. Danach sind wir zu unserem Hotel, dem Desert Rose Resort gefahren. Das liegt nicht direkt am Strip, sondern einen Block davon entfernt. Dir Zimmer sind eigentlich Suiten, man hat sogar eine komplette Küche: Kühlschrank, Einbauherd mit riesigem Backofen, Spüle, Spülmaschine, Mikrowelle, Toaster, Kaffeemaschine und sogar ein Standmixer.

Morgen werden wir ins Las Vegas Premium Outlets zum Shoppen fahren. Da wir am Sonntag zurückfliegen, müssen wir anschließend das Auto ausräumen und alles wieder in den Koffern verstauen.

Tag 22: Springdale (Zion NP)

Nach dem Frühstück im Motelzimmer haben wir uns auf den Weg zum Zion National Park gemacht. Der Eingang befindet sich nur wenige Meilen vom Hotel entfernt. Im Park angekommen, parkten wir beim Visitor Center und erkundigten uns, welche Wanderungen wir machen könnten. Der Ranger empfahl uns, den Trail zu Angels Landing bis zum Scouts Lookout zu gehen. Das letzte Stück bis zum Gipfel ist derzeit für Arbeiten am Trail gesperrt.

Also nahmen wir den Shuttlebus bis zur Haltestelle „The Grotto“. Der Weg verläuft zunächst am Virgin River entlang und steigt ganz allmählich höher. Nach kurzer Zeit wird der Weg immer steiler, so dass wir ab und zu verschnaufen mussten. Nach ungefähr 30 Minuten errichten wir den Refrigerator-Canyon. Dieser macht seinem Namen alle Ehre, es wurde sofort kühler. In diesem Canyon verläuft der Weg eine Weile lang flach, bevor er bei den Walter‘s Wiggles wieder sehr steil wird. Am Ende dieser engen Serpentinen liegt der Scouts Lookout.

Am Scouts Lookout hat man einen großartigen Blick auf eine Teil des Zion Canyon. Auch hinauf zum Observation Point, der noch deutlich höher liegt. Die Wanderung dorthin hatten wir letztes Jahr gemacht.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, und unsere Müsliriegel erfolgreich gegen einige sehr aufdringliche Squirrel verteidigt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Im Tal nahmen wir den Shuttlebus zur letzten Haltestelle im Canyon „Temple of Sinawava“. Dort gingen wir den Riverside Walk bis zum Beginn der Narrows des Virgin River. Vom Ende des Trails aus kann man weiter durch den Fluss waten, aber wir hatten keine Lust auf nasse Füße.

Also nahmen wir den Bus zurück zum Visitor Center. Dort haben wir am Auto das Stativ geholt und sind erneut mit dem Bus in den Canyon gfahren. Jens wollte versuchen am Upper Emerald Pool ein Kugelpanorama aufzunehmen. Leider waren heute zu viele Leute unterwegs. Wir haben bis kurz vor Sonnenuntergang gewartet, aber es kamen immer wieder Gruppen; viele mit Kindern. Überhaupt waren heute sehr viele Familien mit Kindern unterwegs. So fuhren wir ohne Panorama nach Springdale zurück.

Nach einer erfrischenden Dusche beschlossen wir, zum Abendessen wie gestern zu Wildcat Willies zu gehen. Das Essen war wieder sehr lecker.

Morgen fahren wir nach Las Vegas. Somit schließt sich der Kreis und wir sind fast am Ende unserer Reise angekommen. Auf dem Weg nach Las Vegas wollen wir noch einen Abstecher in den Valley of Fire State Park machen, um der „Fire Wave“ einen Besuch abzustatten.

Tag 21: Page – Springdale

Ausnahmsweise haben wir uns heute Morgen etwas mehr Zeit gelassen. Nach dem Auschecken im Motel sind wir für ein amerikanisches Frühstück zu Denny’s gefahren. Das hatten wir länger nicht.

Gestärkt sind wir noch schnell bei Walmart vorbei und haben die nicht benötigte Schaufel umgetauscht. Anschließend haben wir uns auf den Weg nach Springdale und Zion NP gemacht

Im Nationalpark angekommen, sind wir erst mal den Canyon Overlook Trail gelaufen. Von dort hat man einen schönen Blick auf einen Teil des Zion Canyons. Am Tunnel direkt danach mussten wir einige Minuten warten, da ein Lastwagen den Tunnel passieren wollte. Der Tunnel wurde in den 20iger Jahren gebaut, als die Autos noch sehr viel kleiner waren. Deshalb muss heute für jedes Wohnmobil und jeden LKW der Tunnel in eine Fahrtrichtung gesperrt werden.

In Springdale hatten wir noch kein Motel gebucht. Wir sind direkt zum Bumbleberry Inn gefahren, in dem wir letztes Jahr sehr zufrieden waren. Hier war es auch kein Problem ein Zimmer zu bekommen. Wir haben dann gleich für zwei Nächte eingecheckt.

Danach sind wir zurück in den Nationalpark gefahren. Man muss spätestens beim Visitor Center sein Auto stehen lassen, da in den eigentlichen Canyon nur kostenlose Shuttlebusse des Nationalparkservice fahren. An der Zion Lodge sind wir ausgestiegen und haben erst einmal gepicknickt.

An der Zion Lodge beginnt der Trail zu den Emerald Pools. Es gibt drei, den Lower, Middle und Upper Emerald Pool. Wir sind zu allen Dreien gewandert. Die Pools sind sehr unterschiedlich. In den Lower Emerald Pool ergießen sich über die überhängende Felswand mehrere kleine Wasserfälle. An manchen Stellen sprüht von oben ein feiner Nebel herab. Der Upper Pool liegt dierkt vor einer steilen Felswand, aus der Wasser sickert. Auf dem Rückweg konnten wir abermals eine Riesenspinne beobachten, die über den Wanderweg lief.

Zurück im Motel beschlossen wir nach dem Duschen zum Abendessen wieder zu Wildcat Willies zu gehen. Das Restaurant liegt direkt vor unserem Motel und hier bekamen wir letztes Jahr die besten Steaks. Wir wurden nicht enttäuscht. Die Steaks waren wirklich sehr lecker und super zubereitet. Die Besten bisher auf unserer Reise. Nur die Baked Potatoe war nicht so toll wie letztes Jahr. Es fehlte das Branding, die Speckwürfel, der Käse und die Frühlingszwiebel. Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass man dies auf Wunsch vieler Gäste inzwischen weglassen würde, aber gerne entsprechend bestellen könnte.

Morgen werden wir den Tag im Zion NP verbringen. Eigentlich wollten wir versuchen dort hinzuwandern, wo die Engel landen. Leider ist der letzte Teil dieses Trails zur Zeit wegen Bauarbeiten gesperrt. Vielleicht installieren sie einen Fangzaun? Wir informieren uns morgen früh Vistor Center, ob man wenigstens bis zum Scouts Lookout gehen kann, sonst versuchen wir es im Hidden Canyon.

Tag 20: Page (Coyote Buttes South)

Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück im Motelzimmer (Bagels mit Philadelphia Cream Cheese und Marmelade) Richtung Coyote Buttes South aufgebrochen. Unser Ziel war Paw Hole. Auf dem Weg dorthin haben wir bei Walmart halt gemacht und eine Schaufel erworben. Unterwegs sind wir an der Paria Contact Station vorbeigekommen, nur dieses Mal haben wir dort jedoch nicht angehalten, sondern sind gleich weiter zum Abzweig vom Highway in die House Rock Valley Road.

Am Wire Pass Trailhead haben wir kurz Stopp gemacht und zufällig das schweizer Ehepaar wiedergetroffen, das ebenfalls einen Coyote Buttes South (CBS) Permit für heute hatte und auch nach Paw Hole wollte. Ihnen hatte man geraten bei Lone Tree Reservoir zu parken, da sie lediglich ein 2WD haben. Uns hatte man in Aussicht gestellt noch weitere 1,9 Meilen mit unserem 4WD Jeep zu fahren. Gegebenenfalls sogar ganz bis Paw Hole.
Bei Lone Tree Reservoir haben wir uns dann getrennt. Das schweizer Ehepaar ist zu Fuß gestartet, wir wollten es noch ein Stück weiter versuchen. Was für ein Abenteuer! Die Dirt Road ist sehr sandig und uneben und führt später größtenteils durch tiefen Sand. Glücklicherweise sind wir nicht stecken geblieben.
Nach etwa einem Kilometer haben wir dann den Plan aufgegeben bis Paw Hole zu fahren und haben das Auto auf einer Steinplatte neben der Fahrbahn abgestellt. Als wir abmarschbereit waren, stießen auch schon die beiden Schweizer zu uns. Hätten wir nur mal auch bei Lone Tree Reservoir geparkt. Allerdings waren die Beiden auch ganz schön zügig zu Fuß unterwegs.
Gemeinsam sind wir dann bis Paw Hole auf der Fahrbahn gewandert. Dort trennten sich unsere Wege.

Wir haben dann mehrere Stunden mit der Erkundung der Paw Hole Teepees sowie einige Wave-ähnliche Formationen verbracht. Zwischendurch haben wir gepicknickt (Bagels mit Wurst und Käse). Die Zeit verging wie im Flug und wir haben viele Fotos gemacht. Die farbenprächtigen Gesteinsformationen haben es uns sehr angetan.

Drei Stunden vor Sonnenuntergang haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht. Waren wir froh, als wir wieder heil beim Lone Tree Reservoir angekommen waren! Von dort bis zum Wire Pass war die House Rock Valley Road in einem sehr guten Zustand und wir konnten mit den maximal erlaubten 25 MPH nach Hause brausen.

Zurück in Page haben wir uns kurz im Motel frisch gemacht und sind abermals zum Abendessen ins Dam Bar & Grill. Katja hatte wieder ein Sirloin Steak und Jens ein Rib Eye Steak. Wieder mit Sub Loaded Baked Potatoe (Baked Potatoe with Butter, Sour Cream, Bacon, Chives, and Cheese). Das hatten wir uns wirklich verdient!

Morgen verlassen wir Page und fahren weiter nach Springdale zum Zion National Park.

Tag 19: Page (Blue Pool Arch)

Zum dritten Mal weckte uns der Wecker um 06:15 Uhr. Ungefähr 45 Minuten später waren wir unterwegs Richtung Utah zur Paria Contact Station.

Dort angekommen erlebten wir erst mal eine herbe Enttäuschung. Anscheinend über Nacht waren die Regeln für die Lotterie vor Ort geändert worden. Als wir erneut unseren Permitantrag mit der Nummer 14 haben wollten, wurde uns vom „Boss“ des BLM-Office mitgeteilt, dass man nur noch zwei Mal innerhalb von 14 Tagen an der Verlosung teilnehmen darf! Diese Änderung kam so plötzlich, dass sogar alle anderen Mitarbeiter, die auch schon am Wochenende dort waren, ebenfalls nichts davon wussten. Eine irgendwie ganz seltsame Geschichte!

Alles protestieren half nicht, auch nicht dass sich die nette BLM-Mitarbeiterin für uns einsetzte. Wir waren übrigens nicht die Einzigen; noch einige weitere Gruppen waren betroffen. Die Dame vom BLM hatte wohl echt Mitleid, den sie bot uns stattdessen Permits für die Coyote Buttes South an und ermunterte uns, dass der Weg zum Paw Hole Trailhead nicht so schwierig sei. Wir haben dann diese Permits genommen und werden morgen dorthin fahren.

Auf diese Enttäuschung brauchten wir erst einmal Frühstück. Danach entschieden wir uns, nicht die wahrscheinlich sehr matschige Wanderung zu Wahweap Hoodoos zu machen. Wir sind stattdessen zurück Richtung Page gefahren, um zum Blue Pool Arch zu wandern.

Um zu diesem Arch zu kommen, parkt man an einem Viehgatter neben dem Highway, wenige Meilen vor Page. Von dort wanderten wir auf eine Felswand zu, in der sich mehrere Einschnitte befinden. Gleich im Ersten sind ein paar Hoodoos zu sehen. Nach einer kurzen Pause im Schatten der Felswand sind wir weiter zum nächsten Tal.

Dort liegt hoch oben an der Felswand der Blue Pool Arch. Wir wussten nicht, was uns hier erwartet und waren positiv überrascht. Der Arch ist nicht klein, überall finden sich Hoodoos und die Felswände erstrahlen in vielen verschiedenen Rot-, Braun- und Gelbtönen.

Unser Entdeckergeist wurde geweckt und wir erkundeten noch das dritte Tal. Auch hier fanden sich viele Hoodoos und ein großer Alkoven. Eine schöne Landschaft, die wir bei fantastischem Wetter ausgiebig erkundeten. Auf dem Rückweg kamen wir nochmal richtig ins Schwitzen, da man meist auf sehr weichem Untergrund läuft.

Zurück in Page haben wir uns zur Stärkung einen Starbucks Cafe und was Süßes besorgt. Im Hotel haben wir unseren Aufenthalt erneut um eine Nacht verlängert. So können wir morgen ganz entspannt die Coyote Buttes besichtigen.

Zum Abendessen waren wir im Dam Bar & Grill. Jens hatte mal wieder Baby Back Ribs und Katja Sirloin Steak – beide mit Sub Loaded Baked Potatoe. Sehr lecker!

Tag 18: Page (Wire Pass)

Auch heute riss uns der Wecker wieder früh aus dem Schlaf. Auf dem Weg zur Paria Contact Station war wenig Verkehr, so dass wir zeitig vor Ort waren. Unser Antrag von gestern wurde recycelt, deshalb hatten wir erneut die Nummer 14.

Während wir auf die Verlosung warteten, erkundigten wir uns bei einem BLM-Angestellten über weitere Sehenswürdigkeiten. Leider ist die Cottenwood Canyon Road immer noch unpassierbar. Der nette Herr empfahl uns, den Wire Pass bis zum Zusammenfluss mit dem Buckskin Gulch zu wandern. Der Wash sei bis dahin auf jeden Fall trocken.

Dann begann die Lotterie. Gleich zu Beginn gewann eine asiatische Gruppe mit sechs Teilnehmern. Somit waren nur noch vier Permits übrig. Und leider wurde als letzte Nummer die 15 gezogen. Knapp daneben ist halt leider auch vorbei …

Nach einem Bagel mit Creamcheese und Marmelade sind wir, wie bereits gestern zur House Rock Valley Road gefahren. Dieser mussten wir dann bis zum Wire Pass Trailhead folgen. Auf dem Weg dorthin kamen wir wieder am Buckskin Gulch Trailhead vorbei. Am Wire Pass Trailhead entrichteten wir die Day Use Fee, trugen uns ins Trailregister ein und wanderten los.

Zunächst folgt der Weg dem noch breiten Wash mit Wiesen an den Seiten. Kurz nach dem Abzweig zu den Coyote Butts North verengt sich der Wash zur Ersten von einigen Slot-Passagen. Diese sind zum Teil sehr eindrucksvoll, da die Seitenwände sehr hoch sind, aber der Antelope Canyon ist noch enger und hat schönere Farben.

Innerhalb einer Slot-Passage mussten wir zwei Steinstufen runterklettern. Hinunter ging es ganz einfach, wir waren gespannt, wie es zurück werden würde. Kurz danach erreichten wir den Zusammenfluss mit dem Buckskin Gulch. Dort gibt es einen großen Alkoven, an dessen Ende es Petroglyphen haben sollte. Wir suchten eine Weile danach, konnten aber nichts entdecken.

Wir sind dann ein Stück dem Buckskin Gulch nach Süden gefolgt, aber nach kurzer Zeit wurde der Boden immer schlammiger und die Pfützen größer. Da wir keine Lust hatten durch das Wasser zu waten, gingen wir zurück zum Alkoven. Dank eines Hinweises von einem anderen Wanderer haben wir die Petroglyphen doch noch gefunden.

Auf dem Rückweg konnten wir die Steinstufen ohne Probleme überwinden. Am Trail zur Wave wollten wir beim Schild ein Foto machen, weil wir unserem Traumziel so nahe gekommen waren. Wir waren noch zwei Schritte vom Schild entfernt, als von der anderen Seite des Washes jemand rief, ob wir ein Permit hätten. Haben wir uns erschrocken! Es war die nette Dame von der Paria Contact Station, die „auf Patrouille“ war. Sie hat unsere Erklärung akzeptiert und sogar ein Foto von uns gemacht und angeboten, wir könnten den Trail gerne ein paar Hundert Meter gehen. Dieses Angebot haben wir dankend abgelehnt und gemeint, wir versuchten es morgen wieder bei der Lotterie.

Zurück beim Auto haben wir uns kurz erholt und sind dann nach Page gefahren. Leider hatte die Touristeninformation sonntags geschlossen. Hier wollten wir uns über eine Floßfahrt auf dem Colorado River erkundigen. Bei Safeway waren wir noch schnell einkaufen und einen Starbucks Kaffee holen.

Zum Abendessen gab es heute Burger bei Denny’s

Morgen versuchen wir es erneut bei der Lotterie und werden dann vielleicht zum Blue Pool Arch wandern.

Tag 17: Page (Buckskin Gulch: Edmaier’s Secret)

Den Wecker hatten wir uns auf 6:15 Uhr Arizona-Zeit gestellt, um rechtzeitig vor 9:00 Uhr Utah-Zeit (Arizona +1:00) zur Wave-Lotterie bei der Paria Contact Station zu sein. Doch schon um 4:30 Uhr wurden wir von lauten Motelgästen aus dem Schlaf gerissen. Warum muss man bloß in der Herrgottsfrühe duschen? Zum Glück konnten wir wenig später wieder einschlafen, bis unser Wecker klingelte.

Gegen 8:30 Uhr Utah-Zeit erreichten wir die Paria Contact Station und füllten als erstes unser Lotterie-Formular für die Wave aus. Neben uns waren schon eine Reihe anderer Interessenten vor Ort und mit der Zeit wurden es immer mehr. Schlussendlich haben sich 75 Personen in 31 Gruppen (maximal 6 Personen pro Gruppe) um einen Permit für die Wave für den kommenden Tag beworben.
Kurz vor 9:00 Uhr wurden alle bis auf eine(n) pro Gruppe gebeten, den Raum zu verlassen, um den Brandschutzvorschriften zu genügen. Pünktlich um 9:00 Uhr wurden die Gruppen verlesen und jeder Gruppe eine Nummer sowie Kugel in der Lotteriemaschine zugeteilt. Wir haben die Nummer 14 bekommen.
Die Lotterie der Zehn Permits war dann ganz schnell vorüber und ging zufällig genau auf. Leider hatten wir heute kein Glück, morgen werden wir es daher erneut versuchen. Zuerst wurde eine Einergruppe gelost, dann eine Vierergruppe, es folgten eine Zweiergruppe und schlussendlich eine Dreiergruppe. Wenn eine Gruppe mit mehr Teilnehmern als verfügbaren Permits gelost wird, dann muss sie sich entscheiden, ob sie sich untereinander einig werden und jemanden zurücklassen, oder ob sie den Gewinn ausschlagen und noch einmal neu gelost wird.

Nachdem wir mitbekommen hatten, dass die House Rock Valley Road nach den Unwettern der letzten Tage gerade erst frisch gegraded wurde, stand unserem heutigen Plan, Edmaier’s Secret aufzusuchen, nichts mehr im Wege.
Edmaier’s Secret ist eine zunehmend bekannte Brain-Rock-Formation in der Paria Wilderness, die inoffiziell nach dem deutschen Fotografen Bernhard Edmaier benannt wurde. Sein Foto in seinem Fotoband GeoArt diente anderen als Inspiration, diesen Ort aufzusuchen. Da er jedoch das Foto aus einem Flugezeug heraus aufgenommen hatte und die genaue Position selbst nicht kannte, haben einige Interessierte einige Zeit gebraucht, bis sie die genaue Position ermittelt hatten.
Um zu Edmaier’s Secret zu gelangen, fuhren wir die House Rock Valley (Dirt-)Road bis zum Buckskin Gulch Trailhead. Zu unserem Erstaunen waren wir die Einzigsten, was auch erklärt, warum es dort auch keine richtige Parkfläche gibt. Am Trailhead erwarben wir einen Hiking Permit für $6.00 pro Person, trugen uns in die Register-Box ein und machten uns auf den Weg entlang dem Wash. Hin und wieder mussten wir den Wash queren, der aufgrund der vorhergegangenen starken Regenfälle noch immer leicht matschig war. Dies kostete uns auf dem Hinweg etwas mehr Zeit als auf dem Rückweg, da wir jedes Mal zunächst eine geeignete Stelle ausfindig machen mussten. Nachdem wir zwei Engstellen des umgebenden Canyons passiert hatten, konnten wir die Brain-Rocks von Edmaier’s Secret bereits in der Ferne sehen. Auf dem weiteren Weg mussten wir noch einen Weidezaun überqueren, der jedoch an einigen Stellen unterbrochen war und somit kein Hindernis darstellte.
Bei Edmaier’s Secret angekommen, machten wir erst einmal eine kurze Pause im Schatten und legten die Rucksäcke für unsere weiteren Erkundungen ab. Bis kurz vor unserem Rückweg waren wir hier ebenfalls die Einzigsten und konnten somit diesen wahnsinnig tollen Ort für ganz für uns alleine genießen. Neben den Brain-Rocks hat es hier auch einige Boxwork-Formationen und einen Hügel ähnlich der Checkerboard Mesa im Zion NP.
Nach einem Picknick und weiteren Erkundungen machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Wir trugen uns an der Register-Box wieder aus und fuhren zurück ins Hotel.

In Page aßen wir bei Taco Bell (kann nicht im Geringsten mit Chipotle mithalten) zu Abend und kauften noch schnell etwas bei Safeway ein. Eigentlich hatten wir noch Appetit auf einen Joghurt, aber der Safeway scheint ausschließlich Diät-Joghurt zu führen (Light, Low-Fat oder Fat Free). Doughnuts hatten sie leider auch keine mehr.

Da es mittlerweile doch schon recht spät war, entschieden wir uns lieber rechtzeitig ins Bett zu gehen und den Tagesbericht samt Fotos später nachzureichen. Schließlich wollen wir morgen wieder zur Wave-Lotterie und müssen dafür wieder um 6:15 Uhr aufstehen.

Tag 16: Cortez – Page

Ausnahmsweise haben wir heute einmal etwas länger geschlafen. Nach dem Frühstück im Hotel haben wir unsere Vorräte und den Tank im City Market aufgefüllt und sind Richtung Page gestartet.

Unterwegs haben wir nur kurz zum Fahrerwechsel in Kayenta bei McDonalds gehalten. Es gab aber nur eine Fruchtbox und einen Kaffee.

In Page angekommen haben wir erst mal das Motel 6 angesteuert. Das bekommt ganz gute Bewertungen bei Tripadvisor und ist recht günstig. Das Zimmer hat uns auch zugesagt, allerdings ist der Preis im Internet günstiger. Als wir dies der Dame an der Rezeption mitteilten, war sie zunächst etwas irritiert, und hat uns dann kostenlos Internet zu Verfügung gestellt. So konnten wir von der Lobby aus den besseren Preis im Internet buchen.

Im Anschluss sind wir in die Glen Canyon National Recreation Area gefahren, um dort zu picknicken. Nein, es gab keine Bagels, sondern Baguette mit Chicken Salad. Und das bei strahlendem Sonnenschein und schönem Blick auf den Lake Powell.

Da wir uns nicht sicher waren, welche Dirt Roads nach den Unwettern der letzten Tage überhaupt befahrbar sind, haben wir uns im BLM Office in Big Water erkundigt. Leider ist die Cottenwood Canyon Road derzeit unpassierbar. Auch der Wanderweg zu den Wahweap Hoodoos ist nicht möglich, da der Schlamm im Wash wohl noch sehr tief ist. Da die Ranger keine Informationen zur House Rock Valley Road hatten, sind wir noch schnell zur Paria Contact Station weitegefahren.

Hier findet täglich die Verlosung für die Wave-Permits statt. Wir wollten ungern morgen früh hier herfahren, wenn die Dirtroad bis zum Trailhead der Wave gar nicht befahrbar ist. Aber die nette Dame in der Paria Station konnte uns beruhigen. Die Straße sei mit unserm Jeep ohne Probleme zu fahren.

Zurück im Hotel war wieder Wäsche waschen angesagt. Anschließend waren wir zum Abendessen im Glen Canyon Steak House. Leider hat das Essen und der Service gegenüber dem letzten Jahr nachgelassen.

Morgen werden wir sehr früh aufstehen, da die Verlosung für die Permits schon um 09:00 Uhr Utah-Zeit stattfindet. Allerdings haben Utah und Arizona unterschiedliche Zeitzonen, Page ist eine Stunde zurück. Bitte alle die Daumen drücken, damit es mit der Wave klappt! Danke!