Tag 19: Arches NP (Moab)

Da es gestern wieder spät geworden ist, haben wir heute bis 08:30 Uhr geschlafen. Danach sind wir zum Frühstücken ins Pancake Haus (das ist kein Schreibfehler). Die Apple Cinnamon Pancakes waren sehr lecker (damit ihr auch alle schön hungrig werdet). Noch schnell in den Supermarkt, die Verpflegung für heute kaufen und auf ging es zum Arches National Park.

Die View Points an der Strecke ließen wir aus und fuhren direkt zum Ende der Parkstraße zum Trailhead für den Devils Garden Trail. Die meisten Arches des Parks befinden sich in diesem Gebiet. Also Wanderschuhe an und losmarschiert.
Zunächst haben wir den Abstecher zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch gemacht. Diese beiden Arches sind bereits beeindruckend. Direkt danach gelangt man zum Landscape Arch. Das ist mit 88,4 Metern Spannweite der größte Arch im Park. Nachdem 1991 viele Tonnen Stein an der dünnsten Stelle des Landscape Arch abgebrochen sind, ist der Weg darunter gesperrt. Eigentlich wartet man nur darauf, daß der Arch einstürzt.
Wir wanderten vom Landscape Arch weiter Richtung Double O Arch. Hier wird der Trail steiler und führt dann stellenweise über Slickrock und man muß hin und wieder sogar klettern. Wir sahen wiedereinmal viele Leute ohne Wasser, in Sandalen und mit kleinen Kindern, die zum Teil auf dem Arm getragen wurden. Es ist uns unverständlich, wie man so leichtsinnig sein kann. Am Ende unserer Wanderung haben wir einer Frau, die kaum mehr konnte, von unserem Wasser gegeben, weil sie keins dabei hatte. Der Trail führte uns am Navajo Arch und dem Partition Arch vorbei zum Double O Arch. Dieser besteht aus zwei übereinanderliegenden Arches; oben ein großer und unten ein kleiner Arch. Dort haben wir uns erstmal gestärkt und dann beschlossen, den Primitive Loop zum Parkplatz zurückzugehen. So mußten wir nicht die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg laufen.
Auf dem Schild zu Beginn des Trails stand „Difficult Hiking“. Anfangs war der Trail kein bißchen schwer, nur phasenweise sehr sandig oder er führte über Slickrock. Nach einer Weile kamen wir dann doch an eine Kletterstelle, die etwas schwieriger war als die anderen. Kurz darauf kamen wir an eine weitere Stelle, die so ihre Tücken hatte. Im Weg war ein kleiner See, den man oberhalb umgehen mußte. Leider war der Fels an dieser Stelle recht abschüssig und es wollte natürlich keiner nasse Füße bekommen. Wir konnten dann, dank entgegenkommender Wanderer den See weitläufiger umklettern. Als wir das geschafft hatten, führte der Trail nur noch durch einen sandigen Wash und durch Wiesen zum Landscape Arch zurück. Nach ungefähr 4:30 Stunden waren wir wieder am Auto angekommen.
Danach sind wir zurück nach Moab gefahren, wo Jens heute Spareribs essen wollte.

Unser Glück mit den Spare Ribs versuchten wir in der Moab Brewery. Leider waren Jens Rippchen und Katjas Steak nicht so toll, deshalb werden wir morgen einen neuen Versuch starten.

Ansonsten wollen wir morgen in den Canyonlands National Park, der ungefähr 30 Meilen nördlich von Moab liegt. Wenn die Zeit noch reicht, wollen wir anschließend der Windows Section und dem Balanced Rock im Arches NP noch einen Besuch abstatten. Die mußten wir heute wegen unseres großen Hungers ausfallen lassen.

Tag 18: Hanksville – Moab

Heute Morgen haben wir es uns ausnahmsweise einmal gegönnt auszuschlafen (bis 9:00 Uhr). Dazu hatten wir uns gestern Abend entschlossen, nachdem wir die letzten Tage immer früh aufgestanden sowie spät ins Bett gegangen waren und fürchteten, uns nach der Wetterumstellung leicht erkältet zu haben.
Seit Beginn unserer Reise war es immer angenehm warm, mit Ausnahme unseres Tagesausflugs zum Muir Woods NM, und wir konnten tagsüber im T-Shirt herumlaufen. Den Temperaturhöhepunkt erreichten wir dann im Death Valley NP, wo wir auch nachts noch schwitzten. Auch in Las Vegas und im Zion NP war es noch sehr warm. Mit dem Wechsel von Nevada nach Utah, insbesondere seit dem Bryce Canyon NP, ist es merklich kühler geworden und wir müssen uns auch tagsüber etwas überziehen.

Da wir an unserem heutigen Tagesziel noch kein Motel gebucht hatten (im Reiseführer wird das Vorbuchen oder frühe Vor-Ort-Sein in Moab empfohlen) und wir uns auch etwas erholen wollten, mussten wir leider unsere geplante Wanderung in den Little Wild Horse Canyon in der Nähe des Goblin Valley State Park auf einen anderen USA-Urlaub verschieben.

In Moab angekommen sind wir zunächst die Hauptstraße einmal entlang gefahren und haben uns mögliche Unterkünfte für die kommenden drei Nächte aus dem Auto angeschaut. Die ersten Motels, in denen wir uns erkundigten, hatten leider kein Zimmer für alle drei Nächte frei oder waren uns zu teuer. Glücklicherweise wurden wir dann doch noch recht schnell fündig (sogar mit AAA- und Coupon-Rabatt). Morgen wechseln wir für die kommenden zwei Nächte in das Motel auf der gegenüberliegenden Straßenseite, das uns auch das Zimmer hier für diese Nacht vermittelt hat.
Nach dem Ausladen unseres Gepäcks waren wir noch schnell bei Pizza Hut etwas zu Mittag essen. An die BBQ Chicken Pizza in Santa Barbara kam die Fastfood-Pizza jedoch nicht heran.
Anschließend sind wir in den Arches National Park gestartet, um den Sonnenuntergang am Delicate Arch zu erleben.

Im Arches National Park haben wir uns zunächst im Visitor Center nach dem Wetter, der Machbarkeit unseres Vorhabens und möglichen Optionen für Morgen erkundigt. Leider war die Dame, die wir dort erwischten, nicht so auskunftsfreudig wie der Ranger im Zion NP.
Wir sind dann gleich weiter zum Delicate Arch Trailhead bei der Wolfe Ranch gefahren. Der Parkplatz war bereits fast komplett belegt und wir hatten Glück noch eine Lücke für unseren Roadrunner zu finden. Vom Trailhead aus konnte man bereits eine Karawane von Wanderern hinauf zum Delicate Arch beobachten. Ein Teil des Trails ist nicht befestigt und man muss sich an kleinen Steintürmchen orientieren, doch aufgrund der vielen anderen Wanderer ist es kein Problem den richtigen Weg zu finden.
Oben angekommen warteten bereits einige Amateurfotografen mit ihren in Stellung gebrachten Stativen auf den Sonnenuntergang. Viele „normale“ Touristen liefen andauernd um den Delicate Arch herum und versuchten ein Foto von sich unter dem Arch zu machen – zum Ärger der anwesenden Fotografen und eines professionellen Kameramanns. Mit zunehmender Dämmerung nahm die Zahl der „normalen“ Touristen jedoch ab und die Gruppe der Fotografen samt Kameramann raunzte jeden an, der sich versuchte dem Arch zu nähern. So konnten wir in Ruhe den Sonnenuntergang genießen und jeder war in der Lage viele schöne Fotos ohne fremde Leute drauf zu machen.
Nach dem Abstieg (leider haben wir unsere extra hierfür mitgebrachten Taschenlampen nicht gebraucht) und der Rückfahrt nach Moab waren wir noch bei Wendy’s einen Hamburger essen.

Morgen wollen wir im Arches NP den Devils Garden Trail wandern und paar Viewpoints anfahren.

Tag 17: Bryce – Hanksville

Heute haben wir ausnahmsweise einmal wieder richtig im Motel-Restaurant gefrühstückt. Es gab einen Grand Slam bestehend aus Bacon, Eggs (scrambled bzw. sunny side up), Hash Browns und Pancakes. Anschließend sind wir Richtung Bryce Canyon National Park gestartet, der nur wenige Meilen vom Motel liegt.

Im Bryce Canyon National Park sind wir zunächst wieder zum Visitor Center, um uns bestmöglich auf unseren Besuch vorzubereiten. Der Ranger empfahl uns, die berühmte Kombination aus dem Queen’s Garden Loop und dem Navajo Loop zu wandern.
Nach einigem hin und her, da wir noch etwas angeschlagen von unserer großen Wanderung vom Vortag waren, haben wir am Trailhead beim Sunset Point die Wanderung im Uhrzeigersinn begonnen. Die Richtung hatte uns der Ranger empfohlen, da man so den steileren Teil auf dem Rückweg hinaufläuft anstelle auf dem Hinweg hinunter. Die Wanderung hat uns gut gefallen. Man sieht im Canyon viele verschiedene Hoodos, was die Phantasie zum Teil etwas beflügelt. Trotzdem konnten wir „Queen Victoria“ auch bei genauem Hinsehen nicht im gleichnamigen Felsen entdecken. „Thors Hammer“ war da einfacher zu erkennen. Nach der Wanderung waren wir beide erschöpft. Wir sind dann noch kurz zum Inspiration Point gefahren und haben viele Fotos vom Lower sowie Upper Inspiration Point aus gemacht.

Anschließend sind wir Richtung Hanksville aufgebrochen, wo wir am Vortag über das Internet ein Zimmer im Henry Mountain Hideout reserviert hatten. Ursprünglich hatten wir vor in Torey zu übernachten. Wir hatten uns umentschieden, um es nicht so weit zum Goblin Valley State Park zu haben, wo wir in den Little Wild Horse Canyon wandern wollen. Hanksville liegt auf unserer geplanten Route und wesentlich näher zum Goblin Valley SP als Torey.
Die vier Holzhütten des Henry Mountain Hideout hatten wir in der Einöde Hanksvilles schnell gefunden, doch wo sollten wir unseren Zimmerschlüssel herbekommen? Das Gelände um die Hütten mit je zwei Zimmern war voller alter Landmaschinen und anderer kaputter alter Sachen. Der Ort kam uns sehr verlassen vor. Nach einigem Rätseln versuchten wir es zunächst im Nachbarhaus gleicher Bauart und Außenfarbe, wo uns eine ältere Dame öffnete. Sie klärte uns auf, dass sich die Registration im gegenüberliegenden Supermarkt befände. Wir sollten den Eigentümer doch bitte darauf hinweisen, dass sein Hinweisschild nicht mehr vorhanden sei. Im „Supermarkt“ (eher Tante Emma Laden) erhielten wir unseren Zimmerschlüssel und gingen wieder rüber. Innen erwies sich dieses wieder Erwarten jedoch als angenehm eingerichtet und ausgestattet.

Morgen fahren wir weiter nach Moab, wo wir den Arches National Park und den Canyonlands National Park besuchen wollen. Auf dem Weg nach Moab wollen wir in den Goblin Valley State Park und vielleicht in den Little Wild Horse Canyon wandern.

Tag 16: Springdale – Bryce

Leider hatte auch unser Motel am 29.09. ein Problem mit dem Internet. Deshalb reichen wir den Bericht vom Zion NP heute nach.

Heute mußten wir mal wieder recht früh aus den Federn, da ja die Wanderung zum Observation Point geplant war. Zum Glück waren über Nacht alle Klamotten, die wir nicht im Trockner gelandet hatten (das wollte ich meinen Lieblingsklamotten nicht antun), getrocknet und konnten eingepackt werden. Nach dem Frühstück, Blueberry Bagels mit Blueberry Cream Cheese auf dem Zimmer, und einem Kurzbesuch im Internet ging es auf in den Zion National Park. Unser Motel lag glücklicherweise nur ca. fünf Minuten vom Visitor Center entfernt, so daß wir schnell einen der kostenlosen Parkshuttles erreichten.

An der Haltestelle „Weeping Rock“ startet der Trail zum Observation Point. Die Wanderung wird sicherlich die Anstrengendste unseres gesamten Urlaubs gewesen sein. Es galt 655 Höhenmeter zu überwinden und der Weg ist 12,9km (roundtrip) lang.
Bereits die ersten Meter hatten es in sich. Ich denke es waren fast die Steilsten der ganzen Wanderung. Wir ließen uns davon aber nicht abschrecken und kamen mit kurzen Verschnauf- und Fotopausen ganz gut voran. Wieder einmal erwies sich der frühe Start als gut, da wir mehr als die Hälfte des Weges im Schatten zurücklegen konnten.

Nach einer Weile erreichten wir den Echo Canyon, in dem es auch einen kleinen Slotcanyon gibt, in den man etwa zehn Meter hineinlaufen konnte, was Jens für ein paar Fotos natürlich tat. Immer wieder war der Weg sehr sandig, was uns stark an unsere Wanderung im Valley of Fire erinnerte. Auch weil ich mir natürlich wieder Sand in die Schuhe schaufelte. Irgendwann zogen sich der Weg und die ständigen Serpentinen doch in die Länge, besonders wenn wir in der Sonne liefen. Aber wir wurden immer wieder mit sehr schönen Ausblicken, auf den Zion Canyon, den Echo Canyon und Angels Landing belohnt.

Nach ungefähr drei Stunden erreichten wir den Observation Point. Dort haben wir erst mal die Aussicht genossen. Dann wurden die mitgebrachten Bagels mit Käse gegessen – unter den wachsamen Augen eines Chipmunks. Zum Abschluss gab es dann noch einen Apfel. Der Wind am Gipfel wehte sehr stürmisch und wirbelte dabei immer wieder viel Sand auf. Deshalb machten wir uns recht zügig auf den Rückweg.

Der Rückweg war, wie der Aufstieg anstrengend. Die Sonne schien erbarmungslos vom Himmel und die steilen Passagen beanspruchten unsere Knie und Oberschenkel sehr. Nach zwei Stunden Abstieg erreichten wir die Bushaltestelle. Erschöpft, aber auch stolz diese Wanderung geschafft zu haben.

Auf der Busfahrt konnten wir uns bereits ein wenig erholen. Am Auto angekommen beschlossen wir, auf einen Kaffee und einen Snack nach Springdale zurückzufahren. Frisch gestärkt ging es dann Richtung Bryce Canyon, wo wir gegen 19:30 Uhr ankamen.

Morgen wollen wir, wenn es der Muskelkater zuläßt, den Bryce Canyon erkunden und den Navajo Loop wandern. Dabei sind wir auch vom Wetter abhängig. Je nach Wetterdienst kann es leichte Schauer oder sogar Schneefall geben. Wir lassen uns überraschen und erkundigen uns morgen im Visitor Center. Danach fahren wir dann weiter nach Hanksville.

Tag 12: Furnace Creek – Las Vegas

Da es auf der Furnace Creek Ranch im Death Valley NP kein Internet gab und es im Excalibur in Las Vegas kostenpflichtig ist, reichen wir den Tagesbericht vom 25.09. leider erst heute nach.

Heute sind wir schon ganz früh um 6:00 Uhr vor dem Sonnenaufgang aufgestanden, den wir am Zabriskie Point erleben wollten. Anschließend wollten wir den Golden Canyon Trail bis zur Red Cathedral wandern, noch bevor die Sonne im Zenit steht und es richtig heiß wird im Death Valley. Im Death Valley National Park gibt es eine Menge zu sehen, wie Ihr im Artikel auf Wikipedia nachlesen könnt.

Unsere Kleidung und Rucksäcke hatten wir am Vorabend bereits bereitgelegt bzw. gepackt. So ging es dann auch gleich ohne Duschen los, um keine Zeit zu verlieren (und länger Schlafen zu können).

Am Parkplatz des Zabriskie Point standen bereits einige andere Fahrzeuge und am Zabriskie Point selbst hatten sich ein paar Leute mit Fotoapparaten und Videokameras versammelt. So warteten wir gemeinsam auf dem Sonnenaufgang.
Während des Sonnenaufgangs habe ich natürlich viele Fotos gemacht, von denen ich nach unserer Rückkehr noch einige nachreichen werde (Panorama bzw. HDR). Zwischendurch frühstückten wir einen Cinnamon Raisin Bagel und kalten Starbucks Doubleshot Energy + Coffee aus der Dose. Kaum war die Sonne richtig aufgegangen, verschwanden nach und nach die anderen Leute und wir hatten den Zabriskie Point für uns alleine. Dies war die Gelegenheit für ein 360° Panorama – bin gespannt, ob die Aufnahmen später am PC zusammengesetzt werden können. Dann machten auch wir uns auf den Weg zum Golden Canyon.

Am Parkplatz des Golden Canyon angekommen, haben wir beide jeweils drei Liter Wasser eingepackt – davon später mehr. Am Trailhead haben wir dann noch schnell den offiziellen Trail Guide für 25 Cent erworben, auch wenn ich mir bereits vor unserer Reise eine Karte nebst Waypoints und einen Track aus dem Internet auf mein GPS geladen hatte. Der Guide enthält hauptsächlich Informationen zu den einzelnen Trail Markern.
Der Golden Canyon Trail ist etwa zwei Meilen (ca. 3,2 km) lang (round trip). Der Weg zur Red Cathedral ist noch etwas länger. Man kann auch weiter zum Zabriskie Point oder Gower Gulch wandern, was wir jedoch nicht gemacht haben.
Unterwegs trafen wir auf einige andere Wanderer, darunter auch einige bekannte Gesichter vom Zabriskie Point. Leider waren einige ohne passende Ausrüstung unterwegs (genügend Wasser, Kopfbedeckung und festes Schuhwerk sind eigentlich Pflicht). Uns begegneten etliche ohne Wasser, was uns bei den Temperaturen und den vielen Warnhinweisen vollkommen unverständlich ist. Unter anderem trafen wir auch auf eine Gruppe von Asiaten von denen einer sogar in Anzughose und Anzugschuhen ohne Kopfbedeckung und natürlich alle ohne Wasser unterwegs waren. Reiner Wahnsinn!

Nachdem wir wieder im Hotel waren, haben wir erst einmal ausgiebig geduscht. Anschließend haben wir das Auto beladen, im Hotel ausgecheckt und sind zum Visitor Center gefahren. Dort haben wir uns einen Day Pass für unser Auto geholt (im America the Beautiful Pass enthalten), falls uns ein Ranger kontrolliert. Leider war der WLAN-Internetzugang im Visitor Center sehr langsam (gefühlte 9600bps geteilt durch alle Anwesenden), so dass es nichts mit dem Update des Blogs wurde.

Nach dem Besuch im Visitor Center sind wir weiter zu den Harmony Borax Works, wo wir nebenbei einen virtuellen Geocache gemacht haben. Mittlerweile war es unangenehm heiß geworden im Death Valley und wir hatten Hunger bekommen. Daher sind wir zurück zur Furnace Creek Ranch und haben dort etwas zu Mittag gegessen. Wir waren sehr zufrieden mit unserer Entscheidung so früh aufzustehen. Bis ca. 12:00 Uhr ist es noch erträglich im Death Valley, dann wird es unerträglich heiß.

Nach dem Essen sind wir zum Badwater Basin aufgebrochen. Dort sind wir nur kurz ausgestiegen, um ein paar Fotos zu machen und auf dem Salz ein paar Meter zu gehen.
Zurück im klimatisierten Auto sind wir noch den Artists Drive gefahren und haben dort den Abstecher zur Artists Palette gemacht. Anschließend haben wir und auf den Weg nach Las Vegas gemacht.

Der Highway nach Las Vegas war streckenweise schnurgerade bis zum Horizont und angenehm leer. Mit dem Tempomaten auf 70 mph kamen wir zügig voran. In Las Vegas haben wir dann glücklicherweise gleich die richtige Ausfahrt vom Highway genommen und sind hinter unserem Hotel herausgekommen. Somit hatten wir uns den Stau auf dem Stip erspart.

Morgen wollen wir in eines der großen Outlet-Center in Las Vegas. Da das Internet im Hotel leider wieder kostenpflichtig ist, wissen wir noch nicht, wann wir unsere kommenden Tagesberichte einstellen können.

Tag 11: Mammoth Lakes – Furnace Creek

Da es auf der Furnace Creek Ranch im Death Valley NP kein Internet gab und es im Excalibur in Las Vegas kostenpflichtig ist, reichen wir den Tagesbericht vom 24.09. leider erst heute nach.

Heute Morgen war es in Mammoth Lakes sehr kalt. Unter 10 Grad, da war uns auch klar, warum uns der Herr beim Einchecken den Ofen im Zimmer so genau erklärt hatte. Das Frühstück im Cinnamon Bear Inn Bed & Breakfast war, bis auf den Kaffee sehr lecker. Es gab hausgemachten French Toast mit Rapsberry Cream Cheese.

Auf dem Weg zum Death Valley National Park haben wir kurz hinter Mammoth Lakes spontan einen Abstecher zu den Hot Springs gemacht. Ein kurzer Trail führt hinunter zu den Quellen, die allerdings auf der anderen Seite eines Flusses liegen. Die Quellen sind Überbleibsel der vulkanischen Aktivitäten in der Region. Das Baden ist dort mittlerweile verboten, da das Wasser sehr heiß ist und bereits zahlreiche Menschen getötet oder verletzt wurden.

Nachdem wir viele Fotos vom türkisblauen Wasser gemacht hatten, ging es weiter nach Bishop. Dort haben wir unsere Vorräte aufgefüllt, vor allem Wasser (35 l) und Benzin. Unser Hunger wurde dann auch noch gestillt und auf ging es Richtung Death Valley.

Den ersten Stopp legten wir beim Padre Crowley Point ein, noch vor dem eigentlichen Nationalpark. Dort war es warm, aber noch auszuhalten. Während Jens Fotos machte, schoß plötzlich ein Kampfjet der US Airforce tief und recht nah durch den Canyon. Die Piloten üben dort anscheinend Tiefflüge.
Weiter ging die Fahrt, recht zügig von einem Höhenzug auf Meereshöhe hinunter. Dort haben wir erneut einen Fotostopp eingelegt und sind fast umgefallen. Die Hitze war auch noch abends gegen 18:00 Uhr ernorm und die Luft extrem trocken. Also schnell zurück ins Auto und die Klimaanlage entgegen der Hinweise im Park auf volle Pulle.
Trotz der Hitze haben wir auf dem Weg zum Hotel noch einige Male angehalten, unter anderem an den großen Sanddünen bei Stovepipe Wells. Wir sind sogar ein Stück Richtung Dünen gelaufen. Gegen 19:00 Uhr erreichten wir die Furnace Creek Ranch, unser Hotel für diese Nacht. Im Zimmer war es fast eisig, da die Klimaanlage zur Begrüßung auf Hochtouren lief. Nach dem Ausladen des Autos gab es noch ein kleines Abendessen auf dem Zimmer.

Heute wollen wir zeitig ins Bett, da wir morgen einiges vorhaben. Unter Anderem den Sonnenaufgang am Zabriskie Point anschauen und eine Wanderung durch den Golden Canyon.

Tag 10: El Portal – Mammoth Lakes

Heute Früh haben wir nach dem zusammenpacken unserer Sachen wieder ausgiebig im Hotel gefrühstückt. Es gab Bacon, Sausage, Scrambled Eggs, Pankakes, French Toast (aus Zimtmilchbrot), Obst (Melone und Erdbeeren) und sehr guten Kaffee. Oft ist dieser in den Motels und Diners leider sehr dünn und sein Geld nicht wert. Die nette Bedienung wies uns nach dem Loben des Kaffees freundlicherweise darauf hin, dass wir zusätzlich auch noch einen Coffee to Go – im regulären Frühstücks-Kaffee-Preis inbegriffen – bekommen könnten, was wir auch gleich dankend in Anspruch genommen haben.

So gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Yosemite National Park. Heute hatten wir einen nahezu reinen Fahrttag auf dem Programm. Wir wollten den Yosemite NP über den Tioga Pass durchqueren und anschließend über die Geisterstadt Bodie nach Mammoth Lakes fahren. Dort hatten wir bereits vor unserem Urlaub ein Bed & Breakfast vorgebucht.

Im Yosemite NP haben wir auf etwa 1/4 der Strecke durch den Nationalpark beim Trailhead der Tuolumne Grove of Giant Sequoias halt gemacht und sind die eine Meile zur Baumgruppe hinuntergewandert. Die Bäume sind wirklich riesig! Der Rückweg war dann ganz schön anstrengend, da wir die 400 Fuß (122 m) Höhenunterschied wieder hinaufgehen mussten. Der Trail hat uns etwa eine Stunde gekostet.
Anschließend sind wir weiter über den Olmsted Point und den Tenaya Lake, wo wir an einem idyllischen kleinen Rastplatz leckere Bagels mit Käse und Wurst gepicknickt haben. Nach einigen Fotos ging es dann auch weiter über die Tuolumne Meadows zum Tioga Pass, wo wir den Yosemite NP verlassen haben.

Zügig ging es die Sierra Nevada von über 9000 Fuß auf 7000 Fuß hinunter. Sehr bald erreichten wir den Mono Lake, wo wir noch einmal kurz für ein Paar Fotos halt gemacht haben. Dann ging es weiter Richtung Bodie.

Um zu der Geisterstadt zu gelangen, mussten wir den Highway 395 verlassen und auf die 270 wechseln. Diese ist leider nur ca. 15 Meilen geteert und anschließend ganze drei Meilen unbefestigt. Gegen 16:15 erreichen wir endlich den Eingang zum Bodie State Historic Park. Der freundliche Ranger wies uns nach dem Bezahlen darauf hin, dass wir den Park bis 17:00 Uhr wieder verlassen haben müssten. Somit haben wir uns beeilt, möglichst viel in der kurzen Zeit von Bodie aufzusaugen und auf Fotos festzuhalten.

Nachdem wir Bodie pünktlich wieder verlassen hatten, fuhren wir zurück über die 270 auf den Highway 395 und dann weiter Richtung Mammoth Lakes. Unsere Zeit reichte noch für einen kurzen Zwischenstopp beim Mono Lake Tufa State Natural Reserve, wo wir nur kurz für ein paar Fotos ausgestiegen sind.

In Mammoth Lakes haben wir unser Bed & Breakfast schnell gefunden und wurden sehr herzlich empfangen. Wir haben ein Zimmer mit einem gasbetriebenen Kaminofen. Leider wollte der Ofen bei der Demonstration nicht so richtig. Hoffentlich wird es heute Nacht nicht zu kalt!

Morgen geht es weiter in den Death Valley National Park, wo wir in Furnace Creek übernachten werden.

Tag 9: Yosemite NP (El Portal)

Heute sind wir etwas langsam in die Gänge gekommen. Nach einem leckeren Frühstücksbuffet in der Cedar Lodge und dem Hochladen unseres Berichts von gestern, sind wir dann endlich in den Yosemite National Park gestartet.

Die Straße verläuft anfangs parallel zum Merced River und schlängelt sich rasch immer höher in die Sierra Nevada. Wenige Meilen nach dem Parkeingang hatten wir plötzlich einen grandiosen Blick auf den El Capitan. Fast 1000 Meter senkrechten Granits türmten sich vor uns auf. Überwältigend!

Nachdem wir uns sattgesehen hatten, sind wir weiter in das Visitor Center gefahren. Dort wird anschaulich erklärt, wie das Yosemite Valley entstanden ist. Von einer netten Rangerin haben wir uns dann Informationen zu unserer geplanten Wanderung zum Sentinel Dome und der Glacier Point Road geholt. Glücklicherweise haben wir ihren Rat befolgt und sind sofort Richtung Glacier Point gefahren. Der Weg dorthin zieht sich ziemlich. Die Entfernung zum Yosemite Village ist nicht zu unterschätzen. Außerdem war auf halber Strecke eine große Baustelle (5 Meilen Dirt Road), die man nur hinter einem Pilot Car passieren durfte. Deshalb mussten wir an der Baustelle etwas länger warten.

[singlepic id=120 w=320 h=240 float=right]Am Parkplatz, von dem der Weg zum Sentinel Dome startet, haben wir erst mal gepicknickt und den Rest des Essens „bärensicher“ im Auto verstaut. Dann ging es los zum Sentinel Dome.
Während Jens die tolle Aussicht fotografierte, guckte Katja durch die Gegend und traute ihren Augen kaum! Ungefähr 50 Meter vor uns lief ganz gemütlich ein Schwarzbär über den Weg. Jens konnte zum Glück noch ein Foto machen, bevor der Bär wieder im Gebüsch verschwand. Wir „retteten“ uns auf eine Anhöhe zu zwei weiteren Wanderern, die uns lautstark begrüßten. Den Bären hatten sie nicht bemerkt. Wir waren froh, nicht alleine zu sein und kamen so mit den Beiden ins Gespräch.

Auf dem Gipfel des Sentinel Dome angekommen hatten wir einen phantastischen Panoramablick über das Yosemite Valley. Eine kurze Rast und viele Fotos später machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Den Teddy haben wir (Anm. Katja: leider!) nicht mehr gesehen.

Anschließend sind wir noch kurz zum Glacier Point weitergefahren. Dort haben wir ein paar Fotos vom Half Dome im Abendlicht gemacht. Wir fanden dort einen Aushang, der über vermehrte Vorfälle mit Bären am Glacier Point und das korrekte Verhalten im Ernstfall aufmerksam machte. Erstaunlich, wo es doch ein so von Touristen überlaufener Ort ist. Wir hatten uns instinktiv richtig verhalten.

Auf dem Heimweg zum Hotel haben wir im Dunkeln noch ein paar Kletterer am El Capitan anhand Ihrer Lichter entdeckt. Tagsüber haben wir sie in der großen Wand aus der Ferne nicht entdecken können.

Morgen geht es durch den Yosemite NP über den Tioga Pass und den Mono Lake nach Mammoth Lakes. Außerdem wollen wir einen Abstecher in die Geisterstadt Bodie machen.