Tag 9: Farmington – Bluff

Dienstag, 23.10.2012

Nach dem anstrengenden Wandertag von gestern schlafen wir heute ein Stündchen länger. Wir machen uns gemütlich abreisefertig und frühstücken im Hotel. Bei Safeway stocken wir noch schnell unsere Picknick- und Wasservorräte auf und besorgen uns im angegliederten Starbucks einen Grande Caffè Latte.

Über Shiprock fahren wir wieder nach Arizona. In Kayenta stoppen wir zwecks Pipiause kurz bei McDonalds und fahren dann beim Monument Valley über die Utah-Stateline. Das Monument Valley besichtigen wir diesmal nicht, sondern begnügen uns mit den roten Felsen und Buttes ringsum. Auf der Weiterfahrt sehen wir direkt neben der Straße ein totes Pferd. Einige totgefahrene Coyoten haben wir schon gesehen, aber ein ganzes Pferd?!

Kurz hinter dem Örtchen Mexican Hat besuchen wir den eintrittsfreien Goosenecks State Park. Hier bläst der Wind jedoch so stark, dass wir uns beim Ausblick auf den San Juan River nur kurz aufhalten. Es hat bereits gestern in den Bisti Badlands am Nachmittag stark gewindet und heute den ganzen Tag über heftigst gestürmt.

Wir beschließen, auch dem benachbarten Valley of the Gods einen Besuch abzustatten. Hierfür biegen wir kurz vor dem Moki Dugway auf eine Dirt Road vom Highway ab. Im Valley of the Gods gibt es rote Steilwände und Buttes, ähnlich dem Monument Valley. Die Dirt Road ist größtenteils sehr gut zu fahren, unterwegs begegnen uns sogar einige Camper. Wir halten an vielen Stellen zum Fotografieren an und entdecken sogar den „Schuh des Manitu“, wie Katja den Butte getauft hat.

In Bluff, einem winzigen Örtchen wenige Meilen weiter, fahren wir direkt zum am Vorabend vorgebuchten Motel. Das Zimmer ist sauber, aber sehr klein, wenn man mit zwei großen Taschen und Handgepäck reist. Leider hat die San Juan River Kitchen, in der wir in 2009 sehr lecker gegessen hatten, inzwischen den Besitzer gewechselt. Dort ist es nun sehr laut, was uns nicht zusagt. Daher fahren wir weiter zum örtlichen Steakhouse, im dem ausgerechnet Heute eine geschlossene Gesellschaft feiert. Also bleibt uns nur das recht touristische Twin Rocks Café am Ortsende. Das Steak und die Ribs sind ok. Auf dem Zimmer gönnen wir uns dann noch ein Ben & Jerry’s Eis und zappen ein bisschen durch das US-Fernsehprogramm.

Gefahren: 242,5 Meilen

Tag 22: Monument Valley – Page

Heute Morgen haben wir den Sonnenaufgang über dem Monument Valley vom Hotelzimmer aus bewundert. Nach dem Frühstück im Hotel (da gab es den Eintritt zuüeck) sind wir den Monument Valley Loop Drive gefahren. Dann ging es weiter Richtung Page.

Auf dem Weg nach Page haben wir Utah verlassen und befinden uns nun in Arizona, allerdings nahe der Grenze zu Utah. Nachdem wir in Page ein Motel für die Nacht gefunden haben, sind wir zur Visitor Information und haben uns über den Antelope Canyon, den Horseshoe Bend, die Toadstool Hoodoos und die Wahweap Hoodoos informiert.

Die kurze Wanderung zu den Toadstool Hoodoos haben wir anschließend noch gemacht. Wirklich sehr interessant und farbenfroh die Hoodoos.

Da es in unserm Motel leider kein WLAN oder Ethernet-Kabel gibt, sondern nur einen einzigen Terminal in der „Lobby“ halten wir uns heute und morgen kurz. Die Fotos reichen wir in einigen Tagen nach.

Morgen früh versuchen wir noch einmal einen Permit für „The Wave“ zu bekommen. Drückt uns dafür bitte die Daumen! Anschließend gucken wir uns eventuell die Wahweap Hoodos an und versuchen auf jeden Fall den Antelope Canyon zu besichtigen.

Tag 21: Moab – Monument Valley

Heute haben wir uns wieder ein bißchen mehr Schlaf gegönnt (bis 9:00 Uhr). Wir sind beide leicht erkältet und deshalb hatten wir den Schlaf einfach nötig.
Dir erneute Fahrt in den Arches NP ließen wir ausfallen. Das Wetter war sehr stürmisch und wechselte zwischen Sonnenschein und kurzen, aber heftigen Regenschauern. Also machten wir uns direkt auf den Weg Richtung Monument Valley.

Das Fahren war richtig anstrengend mit dem stürmischen Seitenwind und den kräftigen Schauern. Glücklicherweise waren die Highways fast leer. Zum Teil blies der Sturm jede Menge Sand und trockene kleine Büschel über die Straße. Wie im Western, nur sind die dort noch größer.

Nach ungefähr zwei Stunden erreichten wir Bluff, ein kleines Dorf mit einigen Motels und Restaurants. Wir entschieden uns für das kleine „San Juan River Restaurant“, um Mittagspause zu machen. Eine sehr gute Entscheidung! Meine Süßkartoffel-Suppe und Jens Chicken Quesadilla waren sehr lecker. Zum Nachtisch hatten wir noch hausgemachten Kuchen, der ebenfalls super lecker war.
Frisch gestärkt ging es weiter. Am Mexican Hat, ein Fels mit der Form eines Sombrero, machten wir kurz Halt. Für die anderen State Parks bzw. National Monuments in dieser Gegend war uns das Wetter zu schlecht.
Kurz hinter Mexican Hat kommen die ersten Felsen des Monument Valley in Sicht. Durch das wechselhafte Wetter änderte sich das Licht ständig, weshalb wir einige Fotostopps einlegten. Die Fotos wurden alle aus dem Auto gemacht, da der Sturm viel Sand aufwirbelte.
Im The View Hotel angekommen gestaltete sich das Ausladen der Taschen recht schwierig wegen des Sandsturms. Ich weiß jetzt, wie sich Dinge fühlen die mit dem Sandstrahler bearbeitet werden. Es war sehr unangenehm, wenn einen eine Böe getroffen hat, und der Sand war danach überall.
Der Blick vom Hotelzimmer geht direkt Richtung Monument Valley und auf die drei berühmtesten Felsen. Nach einem kurzen Schläfchen konnten wir einen riesigen Vollmond über den Mittens beobachten. Danach machten wir uns auf zum Restaurant. Das Essen war ebenfalls sehr lecker und gar nicht so teuer, wie man bei der Lage vermutet hätte.

Morgen werden wir, wenn das Wetter (hoffentlich) besser ist, den Monument Valley Loop Drive fahren. Mal schauen, ob wir es schon zum Sonnenaufgang für ein paar Fotos aus dem Bett schaffen. Anschließend geht es weiter nach Page.