Tag 8: Farmington (Bisti Badlands)

Montag, 22.10.2012

Da wir heute viel vorhaben, klingelt der Wecker schon um 6 Uhr in der Früh. Nach einem raschen complimentary Breakfast im Hotel füllen wir unsere Trinkblasen und machen uns auf den Weg. Über den Bisti Highway (NM 371) fahren wir südwärts zu den Bisti Badlands.

Am Parklatz angekommen, auf dem ein Camper mit einem netten älteren Ehepaar steht, begrüßen uns deren Hunde gleich freundlich. Wir packen unsere Rucksäcke und Kameras und marschieren querfeldein in den nördlichen Bereich der Bisti Badlands, direkt auf die grau-braun-gelben Hügel zu.

In den Bistis finden sich jede Menge Hoodoos und andere seltsam geformte Steinformationen. Einige der Hoodoos haben flache, eher flügelähnliche „Köpfe“. Wir kommen nur langsam voran, da wir viele Seitentäler erkunden und beide jede Menge Fotos schießen. Unterwegs begegnen uns keine anderen Wanderer. Wir genießen die Einsamkeit und die wunderschöne Landschaft. Nach einer kleinen Stärkung in Form von Nature Valley Granola Bars, den besten Müsliriegeln, die uns bisher untergekommen sind, machen wir uns gegen 11 Uhr auf den Rückweg zum Auto. Auch dabei gibt es viel zu entdecken.

Zurück am Auto gönnen wir uns und unseren Füßen ungefähr zwei Stunden Pause und picknicken Bagels mit Käse und Wurst. Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den Weg in den südlichen Bereich der Bisti Badlands. Hier befinden sich neben weiteren unzähligen Hoodoos und farbigen Hügeln auch die bekannten „Cracked Eggs“.

Zunächst wollen wir den „South Hoodoos“ einen Besuch abstatten. Dank der GPS-Koordinaten und mit ein wenig Kraxelei finden wir diese auch. Anstatt auf dem gleichen Weg wieder nach unten zu steigen, wandern wir oben weiter über die Hügel. Hier gibt es regelrechte Pfade, vielleicht stammen diese von irgendwelchen Tieren. Leider finden wir dann keinen passenden Abstieg. Der Untergrund ist hier zum Teil sehr weich und bröckelig. Nach einigen gescheiterten Versuchen begeben wir uns zurück zu den South Hoodoos und klettern an der gleichen Stelle runter, an der wir zuvor hochgekommen sind.

Mittlerweile sind wir ziemlich geschafft. Deshalb beschließen wir, außen um die Hügel herum direkt zu den „Cracked Eggs“ zu wandern. Dort kommen wir gegen 17 Uhr an und können sie im Abendlicht und sogar ganz für uns alleine genießen. Die Eggs sind wirklich sehr schön und einzigartig. Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Abstecher zum winzigen „Bisti Arch“ und knipsen einige Fotos im Licht der untergehenden Sonne.

Zurück am Auto sind wir beide ziemlich geschafft, immerhin sind wir laut unserem GPS-Gerät ca. 19 Kilometer gelaufen. Im Hotel schaffen wir es nach einer schnellen Dusche nur noch bis zum dortigen Mexikaner. Das Essen ist wie auch schon am Vortag sehr lecker.

Gefahren: 83,3 Meilen
Gewandert: 8,6 Kilometer in den nördlichen und 10,4 Kilometer in den südlichen Bisti Badlands