Tag 23: Springdale – Las Vegas

Heute haben wir uns mal wieder ein leckeres Frühstück gegönnt. Es gab French Toast und Bumbleberry Pancakes bei Wildcat Willies. So gestärkt fuhren wir zum Valley of Fire State Park in der Nähe von Las Vegas. Auf dem Weg dorthin haben wir in St. George im Walmart noch schnell einige Kleinigkeiten besorgt.

Im Valley of Fire SP angekommen machte der Park seinem Namen alle Ehre. Als wir aus dem Auto stiegen, bekamen wir fast einen Hitzeschock. Im Zion NP war es schon recht warm gewesen, aber hier war es richtig heiß.

Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center sind wir zum Mouse’s Tank gefahren. Bevor wir zu diesem natürlichen Wasserreservoir gegangen sind, haben wir im Schatten gepicknickt. Auf dem kurzen Weg zu Mouse’s Tank haben wir noch zwei Geocaches gemacht. Das Wasserloch war nicht sehr beeindruckend, deshalb waren wir rasch wieder zurück beim Auto.

Unser nächstes Ziel war die „Fire Wave„. Ein Foto davon ist auf dem Cover der diesjährigen Neuauflage des Grundmann Reiseführers. Wir waren im Internet darauf aufmerksam geworden, und wollten uns wenigstens diese Welle anschauen. Vor allem, weil man dafür kein Permit braucht, sondern nur den Parkeintritt entrichten muss.

Die Fire Wave ist wohl kein Geheimtipp mehr, denn als wir uns zu Fuß auf den Weg machten und von der Straße abbogen, konnten wir gleich einen Trampelpfad erkennen. Der Weg ist nicht weit. Nach kurzer Zeit hatten wir die Welle gefunden. Der Sandstein dort ist rot und weiß gestreift. Aus bestimmten Blickwinkeln kann man durchaus eine Welle erkennen. Wir erkundeten eine Zeitlang das Gebiet. Je näher der Sonnenuntergang rückte, umso mehr Leute kamen dazu. Alle aus Deutschland oder der Schweiz. Kurz vor Sonnenuntergang machten wir uns dann auf den Rückweg zum Auto.

In Las Vegas angekommen fuhren wir zu erst zu Chipotle, um uns mit Burritos zu stärken. Danach sind wir zu unserem Hotel, dem Desert Rose Resort gefahren. Das liegt nicht direkt am Strip, sondern einen Block davon entfernt. Dir Zimmer sind eigentlich Suiten, man hat sogar eine komplette Küche: Kühlschrank, Einbauherd mit riesigem Backofen, Spüle, Spülmaschine, Mikrowelle, Toaster, Kaffeemaschine und sogar ein Standmixer.

Morgen werden wir ins Las Vegas Premium Outlets zum Shoppen fahren. Da wir am Sonntag zurückfliegen, müssen wir anschließend das Auto ausräumen und alles wieder in den Koffern verstauen.

Tag 14: Valley of Fire SP (Las Vegas)

Ephemeral Arch, Valley of Fire SP, NV

Den Tagesbericht vom 27.9. reichen wir leider erst heute nach, da wir in Las Vegas nur kostenpflichtiges Internet hatten und das Internet im Motel in Springdale irgendwie nicht so richtig funktionierte. Jetzt sitzen wir im Auto vor einem Café in Springdale, das kostenloses Internet anbietet, bevor wir unsere Wanderung im Zion NP starten.

Heute sind wir den Menschenmengen und der Zivilisation von Las Vegas entflohen und haben einen Tagesausflug in den Valley of Fire State Park gemacht. Das Valley of Fire hatten mir Ingo und Willi sehr empfohlen – an dieser Stelle vielen Dank! Der State Park hat es mir sehr angetan. Leider war der Tag viel zu kurz um die vielen Sehenswürdigkeiten im Park zu erleben.
Auf dem Hinweg wollten wir außerhalb von Las Vegas an der Interstate tanken, doch leider war weit und breit keine Tankstelle in Sicht. Als sich auch im Navi keine Tankstelle finden lies, wurden wir unruhig. Sollten wir noch einem umdrehen? Spontan erkundigten wir uns bei einem Wachmann, der auch am Sonntag ein Firmengelände zu bewachen hatte, nach der nächsten Tankstelle. Diese befand sich glücklicherweise direkt an der Ausfahrt zum Valley of Fire, so dass wir nicht noch einmal umkehren mussten. Dumm nur, dass das Benzin dort im Indianerreservat um einiges teurer war als in Las Vegas.
Im Valley of Fire haben wir uns zunächst die Beehives angeschaut. Dann sind wir den Scenic Drive entlanggefahren. Leider gab es dazu weder in dem kleinen Faltblatt noch am Wegesrand genauere Informationen, wo man was sehen kann. Daher sind wir dann erst mal weiter zum Visitor Center. Dort haben wir den offiziellen Trail Guide erworben und uns bei einem Ranger informiert.
Im Internet hatte ich mir vor unserer Abreise von Zehre[s] Place eine Beschreibung für den Hike zum Ephemeral Arch (offiziell Natural Bridge) samt GPS-Koordinaten heruntergeladen. Wir entschieden uns zunächst den Elephant Rock zu besichtigen, anschließend bei The Cabins zu picknicken und dann unsere Wanderung zum Ephemeral Arch von dort aus zu starten. Falls wir anschließend noch Zeit haben würden, wollten wir noch Mouse‘s Tank besichtigen, woraus leider nichts mehr geworden ist.
Nach zwei Whole Wheat Bagels mit Philadelphia und Turkey (die Dinger sind wirklich super lecker und stopfen ungemein) sind wir dann los. Eine Familie, die dort ebenfalls picknickte, muss sich gewundert haben, wohin wir mit Rucksack aufbrechen: der inoffizielle Trail startet neben den Toiletten und führt direkt in die Wildniss.
Einige Fußspuren zeugten von vorhergegangenen Wanderern. Der Weg führte uns recht bald auf den offiziellen Trail, der durch einen sandigen Wash (ein ausgetrocknetes Flussbett) verläuft. Das Wandern war dort aufgrund des sandigen Untergrunds, der Hitze und des fehlenden Schattens auf dem Hinweg sehr anstrengend. Beim Ziel angekommen waren wir recht erstaunt, wie klein der Ephemeral Arch doch ist. Auf den Fotos im dem Internet wirkte der Arch riesig. Ich habe natürlich wieder viele Fotos gemacht. Dabei ist mir (zum Glück) aufgefallen, dass meine Kamera die ganze Zeit über noch vom Vorabend auf High-ISO stand. Ich hätte mir in den Arsch beißen können. Die Fotos vom Beehive und Scenic Drive sehen daher recht verrauscht aus. Auf unserem Rückweg lag das Flussbett zum größten Teil im Schatten und wir kamen wesentlich zügiger voran.
Auf dem Rückweg aus dem Valley of Fire haben wir dann noch einmal kurz beim Elephant Rock angehalten, um noch einmal ein paar neue Fotos zu machen, und haben einen Fotostopp beim Windstone Arch eingelegt. Der Arch ist winzig und befindet sich in einer kleinen Höhle im Stein. Die GPS-Koordinaten hatte ich mir wieder im Voraus im Internet besorgt. Der Arch ist verhältnismäßig unbekannt und es war recht schwierig die Koordinaten aufzutreiben. Leider haben dennoch schon andere Besucher die Wände um den Arch zerkratzt und Ihre Namen hinterlassen.

Zurück im Hotel haben wir uns schnell frisch gemacht und sind dann zum Buffet im Excalibur. Das Essen könnte man meiner Meinung recht gut mit „Masse statt Klasse“ beschreiben.

Morgen verlassen wir Las Vegas sowie den Bundesstaat Nevada und fahren zum Zion National Park in Utah.

Update 01.06.2010: Der Natural Arch (oder auch Ephemeral Arch) ist Ende Mai 2010 zusammengebrochen, wie das Las Vegas Review-Journal berichtet.