Tag 20: Page (Coyote Buttes South)

Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück im Motelzimmer (Bagels mit Philadelphia Cream Cheese und Marmelade) Richtung Coyote Buttes South aufgebrochen. Unser Ziel war Paw Hole. Auf dem Weg dorthin haben wir bei Walmart halt gemacht und eine Schaufel erworben. Unterwegs sind wir an der Paria Contact Station vorbeigekommen, nur dieses Mal haben wir dort jedoch nicht angehalten, sondern sind gleich weiter zum Abzweig vom Highway in die House Rock Valley Road.

Am Wire Pass Trailhead haben wir kurz Stopp gemacht und zufällig das schweizer Ehepaar wiedergetroffen, das ebenfalls einen Coyote Buttes South (CBS) Permit für heute hatte und auch nach Paw Hole wollte. Ihnen hatte man geraten bei Lone Tree Reservoir zu parken, da sie lediglich ein 2WD haben. Uns hatte man in Aussicht gestellt noch weitere 1,9 Meilen mit unserem 4WD Jeep zu fahren. Gegebenenfalls sogar ganz bis Paw Hole.
Bei Lone Tree Reservoir haben wir uns dann getrennt. Das schweizer Ehepaar ist zu Fuß gestartet, wir wollten es noch ein Stück weiter versuchen. Was für ein Abenteuer! Die Dirt Road ist sehr sandig und uneben und führt später größtenteils durch tiefen Sand. Glücklicherweise sind wir nicht stecken geblieben.
Nach etwa einem Kilometer haben wir dann den Plan aufgegeben bis Paw Hole zu fahren und haben das Auto auf einer Steinplatte neben der Fahrbahn abgestellt. Als wir abmarschbereit waren, stießen auch schon die beiden Schweizer zu uns. Hätten wir nur mal auch bei Lone Tree Reservoir geparkt. Allerdings waren die Beiden auch ganz schön zügig zu Fuß unterwegs.
Gemeinsam sind wir dann bis Paw Hole auf der Fahrbahn gewandert. Dort trennten sich unsere Wege.

Wir haben dann mehrere Stunden mit der Erkundung der Paw Hole Teepees sowie einige Wave-ähnliche Formationen verbracht. Zwischendurch haben wir gepicknickt (Bagels mit Wurst und Käse). Die Zeit verging wie im Flug und wir haben viele Fotos gemacht. Die farbenprächtigen Gesteinsformationen haben es uns sehr angetan.

Drei Stunden vor Sonnenuntergang haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht. Waren wir froh, als wir wieder heil beim Lone Tree Reservoir angekommen waren! Von dort bis zum Wire Pass war die House Rock Valley Road in einem sehr guten Zustand und wir konnten mit den maximal erlaubten 25 MPH nach Hause brausen.

Zurück in Page haben wir uns kurz im Motel frisch gemacht und sind abermals zum Abendessen ins Dam Bar & Grill. Katja hatte wieder ein Sirloin Steak und Jens ein Rib Eye Steak. Wieder mit Sub Loaded Baked Potatoe (Baked Potatoe with Butter, Sour Cream, Bacon, Chives, and Cheese). Das hatten wir uns wirklich verdient!

Morgen verlassen wir Page und fahren weiter nach Springdale zum Zion National Park.

Tag 19: Page (Blue Pool Arch)

Zum dritten Mal weckte uns der Wecker um 06:15 Uhr. Ungefähr 45 Minuten später waren wir unterwegs Richtung Utah zur Paria Contact Station.

Dort angekommen erlebten wir erst mal eine herbe Enttäuschung. Anscheinend über Nacht waren die Regeln für die Lotterie vor Ort geändert worden. Als wir erneut unseren Permitantrag mit der Nummer 14 haben wollten, wurde uns vom „Boss“ des BLM-Office mitgeteilt, dass man nur noch zwei Mal innerhalb von 14 Tagen an der Verlosung teilnehmen darf! Diese Änderung kam so plötzlich, dass sogar alle anderen Mitarbeiter, die auch schon am Wochenende dort waren, ebenfalls nichts davon wussten. Eine irgendwie ganz seltsame Geschichte!

Alles protestieren half nicht, auch nicht dass sich die nette BLM-Mitarbeiterin für uns einsetzte. Wir waren übrigens nicht die Einzigen; noch einige weitere Gruppen waren betroffen. Die Dame vom BLM hatte wohl echt Mitleid, den sie bot uns stattdessen Permits für die Coyote Buttes South an und ermunterte uns, dass der Weg zum Paw Hole Trailhead nicht so schwierig sei. Wir haben dann diese Permits genommen und werden morgen dorthin fahren.

Auf diese Enttäuschung brauchten wir erst einmal Frühstück. Danach entschieden wir uns, nicht die wahrscheinlich sehr matschige Wanderung zu Wahweap Hoodoos zu machen. Wir sind stattdessen zurück Richtung Page gefahren, um zum Blue Pool Arch zu wandern.

Um zu diesem Arch zu kommen, parkt man an einem Viehgatter neben dem Highway, wenige Meilen vor Page. Von dort wanderten wir auf eine Felswand zu, in der sich mehrere Einschnitte befinden. Gleich im Ersten sind ein paar Hoodoos zu sehen. Nach einer kurzen Pause im Schatten der Felswand sind wir weiter zum nächsten Tal.

Dort liegt hoch oben an der Felswand der Blue Pool Arch. Wir wussten nicht, was uns hier erwartet und waren positiv überrascht. Der Arch ist nicht klein, überall finden sich Hoodoos und die Felswände erstrahlen in vielen verschiedenen Rot-, Braun- und Gelbtönen.

Unser Entdeckergeist wurde geweckt und wir erkundeten noch das dritte Tal. Auch hier fanden sich viele Hoodoos und ein großer Alkoven. Eine schöne Landschaft, die wir bei fantastischem Wetter ausgiebig erkundeten. Auf dem Rückweg kamen wir nochmal richtig ins Schwitzen, da man meist auf sehr weichem Untergrund läuft.

Zurück in Page haben wir uns zur Stärkung einen Starbucks Cafe und was Süßes besorgt. Im Hotel haben wir unseren Aufenthalt erneut um eine Nacht verlängert. So können wir morgen ganz entspannt die Coyote Buttes besichtigen.

Zum Abendessen waren wir im Dam Bar & Grill. Jens hatte mal wieder Baby Back Ribs und Katja Sirloin Steak – beide mit Sub Loaded Baked Potatoe. Sehr lecker!

Tag 18: Page (Wire Pass)

Auch heute riss uns der Wecker wieder früh aus dem Schlaf. Auf dem Weg zur Paria Contact Station war wenig Verkehr, so dass wir zeitig vor Ort waren. Unser Antrag von gestern wurde recycelt, deshalb hatten wir erneut die Nummer 14.

Während wir auf die Verlosung warteten, erkundigten wir uns bei einem BLM-Angestellten über weitere Sehenswürdigkeiten. Leider ist die Cottenwood Canyon Road immer noch unpassierbar. Der nette Herr empfahl uns, den Wire Pass bis zum Zusammenfluss mit dem Buckskin Gulch zu wandern. Der Wash sei bis dahin auf jeden Fall trocken.

Dann begann die Lotterie. Gleich zu Beginn gewann eine asiatische Gruppe mit sechs Teilnehmern. Somit waren nur noch vier Permits übrig. Und leider wurde als letzte Nummer die 15 gezogen. Knapp daneben ist halt leider auch vorbei …

Nach einem Bagel mit Creamcheese und Marmelade sind wir, wie bereits gestern zur House Rock Valley Road gefahren. Dieser mussten wir dann bis zum Wire Pass Trailhead folgen. Auf dem Weg dorthin kamen wir wieder am Buckskin Gulch Trailhead vorbei. Am Wire Pass Trailhead entrichteten wir die Day Use Fee, trugen uns ins Trailregister ein und wanderten los.

Zunächst folgt der Weg dem noch breiten Wash mit Wiesen an den Seiten. Kurz nach dem Abzweig zu den Coyote Butts North verengt sich der Wash zur Ersten von einigen Slot-Passagen. Diese sind zum Teil sehr eindrucksvoll, da die Seitenwände sehr hoch sind, aber der Antelope Canyon ist noch enger und hat schönere Farben.

Innerhalb einer Slot-Passage mussten wir zwei Steinstufen runterklettern. Hinunter ging es ganz einfach, wir waren gespannt, wie es zurück werden würde. Kurz danach erreichten wir den Zusammenfluss mit dem Buckskin Gulch. Dort gibt es einen großen Alkoven, an dessen Ende es Petroglyphen haben sollte. Wir suchten eine Weile danach, konnten aber nichts entdecken.

Wir sind dann ein Stück dem Buckskin Gulch nach Süden gefolgt, aber nach kurzer Zeit wurde der Boden immer schlammiger und die Pfützen größer. Da wir keine Lust hatten durch das Wasser zu waten, gingen wir zurück zum Alkoven. Dank eines Hinweises von einem anderen Wanderer haben wir die Petroglyphen doch noch gefunden.

Auf dem Rückweg konnten wir die Steinstufen ohne Probleme überwinden. Am Trail zur Wave wollten wir beim Schild ein Foto machen, weil wir unserem Traumziel so nahe gekommen waren. Wir waren noch zwei Schritte vom Schild entfernt, als von der anderen Seite des Washes jemand rief, ob wir ein Permit hätten. Haben wir uns erschrocken! Es war die nette Dame von der Paria Contact Station, die „auf Patrouille“ war. Sie hat unsere Erklärung akzeptiert und sogar ein Foto von uns gemacht und angeboten, wir könnten den Trail gerne ein paar Hundert Meter gehen. Dieses Angebot haben wir dankend abgelehnt und gemeint, wir versuchten es morgen wieder bei der Lotterie.

Zurück beim Auto haben wir uns kurz erholt und sind dann nach Page gefahren. Leider hatte die Touristeninformation sonntags geschlossen. Hier wollten wir uns über eine Floßfahrt auf dem Colorado River erkundigen. Bei Safeway waren wir noch schnell einkaufen und einen Starbucks Kaffee holen.

Zum Abendessen gab es heute Burger bei Denny’s

Morgen versuchen wir es erneut bei der Lotterie und werden dann vielleicht zum Blue Pool Arch wandern.

Tag 17: Page (Buckskin Gulch: Edmaier’s Secret)

Den Wecker hatten wir uns auf 6:15 Uhr Arizona-Zeit gestellt, um rechtzeitig vor 9:00 Uhr Utah-Zeit (Arizona +1:00) zur Wave-Lotterie bei der Paria Contact Station zu sein. Doch schon um 4:30 Uhr wurden wir von lauten Motelgästen aus dem Schlaf gerissen. Warum muss man bloß in der Herrgottsfrühe duschen? Zum Glück konnten wir wenig später wieder einschlafen, bis unser Wecker klingelte.

Gegen 8:30 Uhr Utah-Zeit erreichten wir die Paria Contact Station und füllten als erstes unser Lotterie-Formular für die Wave aus. Neben uns waren schon eine Reihe anderer Interessenten vor Ort und mit der Zeit wurden es immer mehr. Schlussendlich haben sich 75 Personen in 31 Gruppen (maximal 6 Personen pro Gruppe) um einen Permit für die Wave für den kommenden Tag beworben.
Kurz vor 9:00 Uhr wurden alle bis auf eine(n) pro Gruppe gebeten, den Raum zu verlassen, um den Brandschutzvorschriften zu genügen. Pünktlich um 9:00 Uhr wurden die Gruppen verlesen und jeder Gruppe eine Nummer sowie Kugel in der Lotteriemaschine zugeteilt. Wir haben die Nummer 14 bekommen.
Die Lotterie der Zehn Permits war dann ganz schnell vorüber und ging zufällig genau auf. Leider hatten wir heute kein Glück, morgen werden wir es daher erneut versuchen. Zuerst wurde eine Einergruppe gelost, dann eine Vierergruppe, es folgten eine Zweiergruppe und schlussendlich eine Dreiergruppe. Wenn eine Gruppe mit mehr Teilnehmern als verfügbaren Permits gelost wird, dann muss sie sich entscheiden, ob sie sich untereinander einig werden und jemanden zurücklassen, oder ob sie den Gewinn ausschlagen und noch einmal neu gelost wird.

Nachdem wir mitbekommen hatten, dass die House Rock Valley Road nach den Unwettern der letzten Tage gerade erst frisch gegraded wurde, stand unserem heutigen Plan, Edmaier’s Secret aufzusuchen, nichts mehr im Wege.
Edmaier’s Secret ist eine zunehmend bekannte Brain-Rock-Formation in der Paria Wilderness, die inoffiziell nach dem deutschen Fotografen Bernhard Edmaier benannt wurde. Sein Foto in seinem Fotoband GeoArt diente anderen als Inspiration, diesen Ort aufzusuchen. Da er jedoch das Foto aus einem Flugezeug heraus aufgenommen hatte und die genaue Position selbst nicht kannte, haben einige Interessierte einige Zeit gebraucht, bis sie die genaue Position ermittelt hatten.
Um zu Edmaier’s Secret zu gelangen, fuhren wir die House Rock Valley (Dirt-)Road bis zum Buckskin Gulch Trailhead. Zu unserem Erstaunen waren wir die Einzigsten, was auch erklärt, warum es dort auch keine richtige Parkfläche gibt. Am Trailhead erwarben wir einen Hiking Permit für $6.00 pro Person, trugen uns in die Register-Box ein und machten uns auf den Weg entlang dem Wash. Hin und wieder mussten wir den Wash queren, der aufgrund der vorhergegangenen starken Regenfälle noch immer leicht matschig war. Dies kostete uns auf dem Hinweg etwas mehr Zeit als auf dem Rückweg, da wir jedes Mal zunächst eine geeignete Stelle ausfindig machen mussten. Nachdem wir zwei Engstellen des umgebenden Canyons passiert hatten, konnten wir die Brain-Rocks von Edmaier’s Secret bereits in der Ferne sehen. Auf dem weiteren Weg mussten wir noch einen Weidezaun überqueren, der jedoch an einigen Stellen unterbrochen war und somit kein Hindernis darstellte.
Bei Edmaier’s Secret angekommen, machten wir erst einmal eine kurze Pause im Schatten und legten die Rucksäcke für unsere weiteren Erkundungen ab. Bis kurz vor unserem Rückweg waren wir hier ebenfalls die Einzigsten und konnten somit diesen wahnsinnig tollen Ort für ganz für uns alleine genießen. Neben den Brain-Rocks hat es hier auch einige Boxwork-Formationen und einen Hügel ähnlich der Checkerboard Mesa im Zion NP.
Nach einem Picknick und weiteren Erkundungen machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Wir trugen uns an der Register-Box wieder aus und fuhren zurück ins Hotel.

In Page aßen wir bei Taco Bell (kann nicht im Geringsten mit Chipotle mithalten) zu Abend und kauften noch schnell etwas bei Safeway ein. Eigentlich hatten wir noch Appetit auf einen Joghurt, aber der Safeway scheint ausschließlich Diät-Joghurt zu führen (Light, Low-Fat oder Fat Free). Doughnuts hatten sie leider auch keine mehr.

Da es mittlerweile doch schon recht spät war, entschieden wir uns lieber rechtzeitig ins Bett zu gehen und den Tagesbericht samt Fotos später nachzureichen. Schließlich wollen wir morgen wieder zur Wave-Lotterie und müssen dafür wieder um 6:15 Uhr aufstehen.

Tag 16: Cortez – Page

Ausnahmsweise haben wir heute einmal etwas länger geschlafen. Nach dem Frühstück im Hotel haben wir unsere Vorräte und den Tank im City Market aufgefüllt und sind Richtung Page gestartet.

Unterwegs haben wir nur kurz zum Fahrerwechsel in Kayenta bei McDonalds gehalten. Es gab aber nur eine Fruchtbox und einen Kaffee.

In Page angekommen haben wir erst mal das Motel 6 angesteuert. Das bekommt ganz gute Bewertungen bei Tripadvisor und ist recht günstig. Das Zimmer hat uns auch zugesagt, allerdings ist der Preis im Internet günstiger. Als wir dies der Dame an der Rezeption mitteilten, war sie zunächst etwas irritiert, und hat uns dann kostenlos Internet zu Verfügung gestellt. So konnten wir von der Lobby aus den besseren Preis im Internet buchen.

Im Anschluss sind wir in die Glen Canyon National Recreation Area gefahren, um dort zu picknicken. Nein, es gab keine Bagels, sondern Baguette mit Chicken Salad. Und das bei strahlendem Sonnenschein und schönem Blick auf den Lake Powell.

Da wir uns nicht sicher waren, welche Dirt Roads nach den Unwettern der letzten Tage überhaupt befahrbar sind, haben wir uns im BLM Office in Big Water erkundigt. Leider ist die Cottenwood Canyon Road derzeit unpassierbar. Auch der Wanderweg zu den Wahweap Hoodoos ist nicht möglich, da der Schlamm im Wash wohl noch sehr tief ist. Da die Ranger keine Informationen zur House Rock Valley Road hatten, sind wir noch schnell zur Paria Contact Station weitegefahren.

Hier findet täglich die Verlosung für die Wave-Permits statt. Wir wollten ungern morgen früh hier herfahren, wenn die Dirtroad bis zum Trailhead der Wave gar nicht befahrbar ist. Aber die nette Dame in der Paria Station konnte uns beruhigen. Die Straße sei mit unserm Jeep ohne Probleme zu fahren.

Zurück im Hotel war wieder Wäsche waschen angesagt. Anschließend waren wir zum Abendessen im Glen Canyon Steak House. Leider hat das Essen und der Service gegenüber dem letzten Jahr nachgelassen.

Morgen werden wir sehr früh aufstehen, da die Verlosung für die Permits schon um 09:00 Uhr Utah-Zeit stattfindet. Allerdings haben Utah und Arizona unterschiedliche Zeitzonen, Page ist eine Stunde zurück. Bitte alle die Daumen drücken, damit es mit der Wave klappt! Danke!

Tag 26: Anthem – Phoenix

Den Tagesbericht vom 9.10. samt der fehlenden Fotos der vorangegangenen Reisetage reichen wir hiermit endlich nach. Die letzten Tage unserer USA-Reise waren wir etwas schreibfaul und haben stattdessen die letzten Stunden in den USA genossen.

Heute, an unserem letzten Urlaubstag, stand Shopping in den Outlets auf dem Programm. Da das Hotel direkt gegenüberlag, konnten wir etwas länger schlafen. Nach einem kleinen Frühstück im Hotel ging es los.

Zunächst zum Walmart, um noch einige kleine Mitbringsel zu besorgen. Dann sind wir in die Outlets at Anthem. Wir wurden beide nochmal fündig, nur mit den Schuhen hat es nicht geklappt. So ging es fünf Stunden später zufrieden weiter nach Phoenix. Das Motel dort hatten wir schon vor der Reise gebucht.

Im Motel angekommen stellten wir uns der größten Herausforderung für heute: alle Sachen, die wir gekauft hatten und die wir im Laufe der Zeit im Auto auf dem Rücksitz angesammelt hatten mußten in unsere Taschen gepackt werden. Gar nicht so einfach, aber nach zwei Stunden war es geschafft. Morgen früh am Flughafen wird es nochmal spannend, ob wir das Gewicht gleichmäßig verteilt haben.

Nach dem Packen waren wir hungrig, wollten aber nicht mehr weit fahren. Deshalb sind wir bei IHOP gelandet, das ums Eck vom Hotel lag. Danach ging es gleich ins Bett.

Morgen müssen wir sehr früh raus, schon um 3:30 Uhr, da unser Flieger bereits um 7:15 Uhr startet und wir vorher noch den Roadrunner abgeben müssen.

Tag 25: Tusayan – Anthem

Den Tagesbericht vom 8.10. samt der fehlenden Fotos der vorangegangenen Reisetage reichen wir hiermit endlich nach. Die letzten Tage unserer USA-Reise waren wir etwas schreibfaul und haben stattdessen die letzten Stunden in den USA genossen.

Heute Morgen zeigte der Blick aus dem Fenster beim Aufstehen strahlend blauen Himmel. Sehr gut für unser Vorhaben. Aber erst einmal mußten wir uns dafür stärken, also auf zum Frühstück im Café nebenan.

Danach machten wir uns, schon ein bissel aufgeregt auf den Weg zum Flughafen von Tusayan. Dort checken wir bei Maverick um kurz nach neun ein. Denn wir hatten uns am Vorabend entschlossen, einen Hubschrauber-Rundflug über den Grand Canyon zu machen. Und was soll ich sagen, es war suuuuuper!!! Einfach klasse!!
Nach einer kurzen Einweisung bekamen wir gegen 10:00 Uhr unsere Plätze im Helikopter zugewiesen. Es fliegen immer maximal sieben Touristen mit, vier hinten und drei vorne neben dem Piloten. Und wir hatten Glück! Tanner, unser Pilot, hat uns beiden die äußeren Sitzplätze vorne zugewiesen. So hatten wir freie Sicht durch die Kanzel des Eurocopter.
Dann ließ er Rotor anlaufen und ab ging die Post. Es war herrlich! Zunächst flogen wir über den Kaibab National Forest Richtung South Rim des Grand Canyon. Es hat ein bisschen gerüttelt über dem Wald, aber sonst hatten wir bestes Flugwetter.
Nach ungefähr acht Minuten erreichten wir den Canyon selbst. Nach einigen Rüttlern waren wir über dem Grand Canyon. Der Ausblick war super!! Tief unter uns der Colorado River und egal wo man hinschaute, Felsen in vielen verschiedenen Farben und Formen. Nach einer kurzen Schleife über den Little Colorado, der aufgrund von Mineralien türkisfarbenes Wasser hat, ging es zum North Rim, der deutlich höher liegt als der South Rim. Von dort aus ging es durch den Dragon Corridor, dem weitesten Teil des Grand Canyon zurück Richtung South Rim. All zu schnell waren wir wieder über dem Kaibab National Forest und zurück am Flughafen in Tusayan.
Wir würden den Flug auf jeden Fall wieder machen. Von oben bekommt man einen viel besseren Eindruck über die Größe und Weite des Canyons als von einem der Aussichtspunkte. Und auch der Flug im Helikopter ist ein super Erlebnis!

Mit all den Eindrücken vom Flug sind wir noch zum Mather Point und ein Stück den Rim Trail entlang. Dort konnten wir zuerst Bergziegen auf einem der Felsvorsprünge und dann einige Touristen auf demselben beobachten. Da wundert es einen nicht, daß immer wieder, vor allem Männer unbeabsichtigt vom Rim stürzen.

Nach dem Spaziergang machten wir uns auf den Weg Richtung Anthem. Ein kurzer Zwischenstopp in Williams, wir und er Roadrunner brauchten eine Stärkung, und weiter ging es über den Highway 89 nach Sedona. Von dort fuhren wir über die Interstate 17 recht zügig bis Anthem, wo wir schnell ein gutes aber dennoch recht günstiges Hotel fanden. Es lag gegenüber von den Outlets at Anthem, wo wir morgen shoppen gehen wollen. Wir waren mittlerweile doch sehr müde, weshalb wir nur noch schnell zum Essen ins Denny’s neben dem Hotel gegangen sind.

Morgen wollen wir in den Outlets at Anthem noch ein paar Dollars loswerden, bevor es weiter nach Phoenix geht. Dort müssen wir dann leider die Koffer packen, da unsere Heimreise bevorsteht.

Tag 24: Page – Tusayan

Den Tagesbericht vom 7.10. samt der fehlenden Fotos der vorangegangenen Reisetage reichen wir hiermit endlich nach. Die letzten Tage unserer USA-Reise waren wir etwas schreibfaul und haben stattdessen die letzten Stunden in den USA genossen.

Heute sind wir wieder zeitig aufgestanden. Nachdem alle Sachen im Roadrunner verstaut waren, ging es zum Horseshoe Bend. Natürlich haben wir uns vorher noch bei Starbucks einen Kaffee besorgt.

Der Horseshoe Bend ist eine berühmte Schleife des Colorado River südlich von Page. Um zum Aussichtspunkt zu gelangen, mussten wir ca. zehn Minuten über einen sandigen Hügel laufen. Während ich mich meinem Kaffee gewidmet habe, hat Jens ganz viele Fotos aus allen möglichen Blickwinkeln aufgenommen. Leider bräuchte man für das Superfoto Weitwinkel und mehr Sonne. Die versteckte sich heute ständig hinter recht dunklen Wolken, die auch manchmal ein paar Tropfen fallen ließen.
Danach sind wir weiter zum Glen Canyon Dam Overlook. Ein kurzer Trail führt hier vom Parkplatz zu einem Aussichtspunkt direkt gegenüber vom Staudamm. Man hat auch nochmals einen schönen Blick auf den Colorado River.

Nach dem Aussichtspunkt sind wir zum Visitor Center des Glen Canyon Dam gefahren. Hier werden Führungen hinter die Kulissen des Staudamms angeboten. Wir haben eine der Führungen gebucht (5 $ pro Person) und uns die Wartezeit im Bookshop nebenan und mit einem Film über die Erbauung des Damms vertrieben.
Die Führung war sehr interessant. Unser Guide war bemüht uns viel über den Damm, seine Auswirkungen und seine Betriebsweise zu erklären. Die Tour führt einen die Staumauer, hinter den Damm auf der Flußseite und in den Generatorraum. Acht riesige Generatoren erzeugen Strom für die Region und die angrenzenden Bundesstaaten. Außerdem ist der Damm wichtig für die Trinkwasserversorgung vieler Bundesstaaten.

Bevor wir Richtung Grand Canyon gestartet sind, haben wir uns noch mit Burgern gestärkt. Dann ging es los in südlicher Richtung zum letzten National Park unserer Reise, dem Grand Canyon National Park.
Dort angekommen haben wir unseren ersten Stop beim Desert View Point eingelegt. Nun ja, was soll ich sagen, das Loch in der Erde ist seeehr groß. Wir sind dann mit einigen weiteren Fotostopps nach Tusayan gefahren. Dieses Dorf liegt direkt am Südeingang des National Parks. Dort hatten wir gestern ein Hotel vorgebucht, mit dem wir auch sehr zufrieden sind.

Nachdem wir unser Abenteuer für den nächsten Tag gebucht hatten, haben wir uns im IMAX-Kino nebenan den Grand Canyon IMAX Movie angeschaut. Nach dem schönen Film haben wir uns noch mit Steaks gestärkt und sind dann schnell ins Bett, um fit für morgen zu sein.

Morgen steht ein tolles Abenteuer auf dem Programm und natürlich der Grand Canyon. Danach wollen wir so weit wie möglich Richtung Phoenix fahren, damit wir am letzten Tag viel Zeit zum Shopping im Outlets at Anthem haben.

Tag 23: Page

Heute sind wir sehr früh um 6:00 Uhr Ortszeit in Arizona (7:00 Uhr in Utah) aufgestanden, um rechtzeitig zur Verlosung der Wave Permits um 9:00 Uhr Ortszeit in Utah bei der BLM Paria Ranger Station zu sein. Auf dem Weg dort hin haben wir wieder Cinnamon Raisin Bagels gefrühstückt (Bagels sind unsere ständigen Begleiter geworden).
Bei der Ranger Station waren schon viele andere Hiker und warteten auf die Verlosung der zehn Permits für den Folgetag. Wir hatten die Losnummer 2. Es wurden insgesamt vier Zweiergruppen und zwei Einzelpersonen gezogen – leider waren wir nicht dabei. Der Ranger erwähnte, dass es dieses Jahr den ganzen Sommer über morgens die Verlosungen gegeben hätte, weil jeweils mehr als zehn Personen einen Permit haben wollten.
Nachdem wir unser Los-Pech verarbeitet hatten, erkundigten wir uns nach interessanten Hikes für den heutigen Tag. Der offizielle Hike zu den Wahweap Hoodoos ist relativ lang und die Abkürzung über die Cottonwood Canyon Road laut BLM nicht mehr erlaubt. Daher entschlossen wir uns kurzerhand die Ruinen und den Friedhof von Paria (Pareah) zu besichtigen. Passenderweise hatte ich mir auch einen Geocache „Lost Cemetery“ für Paria zu Hause ausgedruckt.

Vom Highway 89 führt eine unbefestigte Straße nach Paria (ca. 5 Meilen). Bis kurz vor dem Trailhead ist die Straße sehr gut zu befahren, anschließend ist jedoch ein 4WD mit High-Clearance ratsam. Wir haben unseren Roadrunner daher lieber stehen gelassen und sind zu Fuß losgewandert. Am Friedhof haben wir den Geocache gelöst und uns dann auf die Suche der Ruinen von Pariah gemacht. Die ehemaligen Western-Filmkulissen sind leider schon vor einigen Jahren einem Feuer zum Opfer geworden.
Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Antelope Canyon gemacht.

Zuerst haben wir die Tour des Upper Antelope Canyon teilgenommen. Der Weg zum Eingang führt mehrere Meilen durch einen sandigen Wash. Mit einem Geländefahrzeug wird man vom Parkplatz in kleinen Gruppen hingebracht. Die Fahrt war sehr „bumpy, bumpy“.
Man geht ebenerdig in den Slot Canyon und wird die ganze Zeit von einem Führer begleitet. Henry hat uns einiges über den Canyon erzählt und uns viele Fotomotive gezeigt bzw. selbst geknippst. Leider war es recht dunkel im Upper Antelope Canyon, da er nach oben hin enger wird und wir wohl recht spät dran waren.
Im Anschluss haben wir gleich die Tour des Lower Antelope Canyon gemacht. Hier geht man direkt vom Parkplatz wenige Meter zum Einstieg. Mehrere in den Sandstein eingelassene Sprossen führen hinunter in den Canyon. Im Gegensatz zum Upper Antelope Canyon ist der Lower Antelope Canyon sehr viel enger und man muss an mehreren Stellen weiter nach unten klettern. Allerdings wird er jedoch nach oben hin breiter, so dass es heller ist. Unser Guide spielte die ganze Zeit auf seiner Gitarre und sang auch recht gut dazu.

Heute Abend waren wir dann im Glen Canyon Steak House essen. Katja hat ein leckeres Sirloin Steak gegessen und ich habe endlich vernünftige Baby-Back Ribs bekommen. Yummy!
Danach haben wir über einen Münzfernsprecher ein Zimmer für morgen Abend nahe des Grand Canyon reserviert, da im Internet schon sehr viel ausgebucht war und man nicht mehr für morgen reservieren konnte.

Morgen fahren wir weiter zum Grand Canyon. Vorher machen wir noch einen Abstecher zum Horseshoe Bend und zum Glen Canyon Dam.

Tag 22: Monument Valley – Page

Heute Morgen haben wir den Sonnenaufgang über dem Monument Valley vom Hotelzimmer aus bewundert. Nach dem Frühstück im Hotel (da gab es den Eintritt zuüeck) sind wir den Monument Valley Loop Drive gefahren. Dann ging es weiter Richtung Page.

Auf dem Weg nach Page haben wir Utah verlassen und befinden uns nun in Arizona, allerdings nahe der Grenze zu Utah. Nachdem wir in Page ein Motel für die Nacht gefunden haben, sind wir zur Visitor Information und haben uns über den Antelope Canyon, den Horseshoe Bend, die Toadstool Hoodoos und die Wahweap Hoodoos informiert.

Die kurze Wanderung zu den Toadstool Hoodoos haben wir anschließend noch gemacht. Wirklich sehr interessant und farbenfroh die Hoodoos.

Da es in unserm Motel leider kein WLAN oder Ethernet-Kabel gibt, sondern nur einen einzigen Terminal in der „Lobby“ halten wir uns heute und morgen kurz. Die Fotos reichen wir in einigen Tagen nach.

Morgen früh versuchen wir noch einmal einen Permit für „The Wave“ zu bekommen. Drückt uns dafür bitte die Daumen! Anschließend gucken wir uns eventuell die Wahweap Hoodos an und versuchen auf jeden Fall den Antelope Canyon zu besichtigen.