Reisenachbereitung

Wir denken immer wieder gerne an die vielen schönen Erlebnisse während unserer phantastischen USA-Reise in 2009 zurück. Besonders wenn wir mal wieder durch unsere Fotos oder dieses Blog stöbern.

Bevor wir uns nun hier an die nächste Reiseplanung machen, müssen wir aber erst einmal die vergangene Reise aufarbeiten.

Insgesamt haben wir eine Strecke von 3306 Meilen (5320 Kilometer) in 27 Tagen zurückgelegt. Das klingt zunächst nach ziemlich viel, war aber mit Ausnahme der Großstädte sehr angenehm zu fahren. Mit dem Tempomat im Roadrunner wurde auch der Gasfuß nicht lahm. Das Auto hat insgesamt 110 Gallonen (416 Liter) an Benzin geschluckt, was einem Durchschnittsverbrauch von 8,38  l/100 km entspricht.

Wir haben 3891 Fotos (ca. 17,5 GB) geschossen. Es hat einige Zeit gedauert, sie alle zu sortieren und die Belichtungsreihen sowie Panoramen zusammenzufügen. Vor allem mussten die Fotos beschriftet und mit Geotags versehen werden, damit wir auch noch in 20 Jahren wissen, was sie zeigen und wo sie entstanden sind.

Während der Reise wurden wir bei Safeway und City Market in Moab „Happy Customer“, wo wir jeweils eine Kundenkarte erhalten haben. Das Anmeldeformular mit der deutschen Adresse ist bestimmt gleich im Papierkorb gelandet. Mit den Karten konnten wir beim Einkaufen trotzdem einige Dollar sparen.

Die von uns am häufigsten besuchte Kette war – viele können es sich sicherlich schon denken – Starbucks. Dicht gefolgt von Subway, Denny’s und Chipotle. Bei Starbucks und Chipotle wären wir sicher gerne öfter gewesen, aber es gibt leider nicht in jedem Ort eine Filiale. Das beste Essen hatten wir bei Wildcat Willies in Springdale; die Steaks dort waren einfach herrlich.

Tag 26: Anthem – Phoenix

Den Tagesbericht vom 9.10. samt der fehlenden Fotos der vorangegangenen Reisetage reichen wir hiermit endlich nach. Die letzten Tage unserer USA-Reise waren wir etwas schreibfaul und haben stattdessen die letzten Stunden in den USA genossen.

Heute, an unserem letzten Urlaubstag, stand Shopping in den Outlets auf dem Programm. Da das Hotel direkt gegenüberlag, konnten wir etwas länger schlafen. Nach einem kleinen Frühstück im Hotel ging es los.

Zunächst zum Walmart, um noch einige kleine Mitbringsel zu besorgen. Dann sind wir in die Outlets at Anthem. Wir wurden beide nochmal fündig, nur mit den Schuhen hat es nicht geklappt. So ging es fünf Stunden später zufrieden weiter nach Phoenix. Das Motel dort hatten wir schon vor der Reise gebucht.

Im Motel angekommen stellten wir uns der größten Herausforderung für heute: alle Sachen, die wir gekauft hatten und die wir im Laufe der Zeit im Auto auf dem Rücksitz angesammelt hatten mußten in unsere Taschen gepackt werden. Gar nicht so einfach, aber nach zwei Stunden war es geschafft. Morgen früh am Flughafen wird es nochmal spannend, ob wir das Gewicht gleichmäßig verteilt haben.

Nach dem Packen waren wir hungrig, wollten aber nicht mehr weit fahren. Deshalb sind wir bei IHOP gelandet, das ums Eck vom Hotel lag. Danach ging es gleich ins Bett.

Morgen müssen wir sehr früh raus, schon um 3:30 Uhr, da unser Flieger bereits um 7:15 Uhr startet und wir vorher noch den Roadrunner abgeben müssen.

Tag 25: Tusayan – Anthem

Den Tagesbericht vom 8.10. samt der fehlenden Fotos der vorangegangenen Reisetage reichen wir hiermit endlich nach. Die letzten Tage unserer USA-Reise waren wir etwas schreibfaul und haben stattdessen die letzten Stunden in den USA genossen.

Heute Morgen zeigte der Blick aus dem Fenster beim Aufstehen strahlend blauen Himmel. Sehr gut für unser Vorhaben. Aber erst einmal mußten wir uns dafür stärken, also auf zum Frühstück im Café nebenan.

Danach machten wir uns, schon ein bissel aufgeregt auf den Weg zum Flughafen von Tusayan. Dort checken wir bei Maverick um kurz nach neun ein. Denn wir hatten uns am Vorabend entschlossen, einen Hubschrauber-Rundflug über den Grand Canyon zu machen. Und was soll ich sagen, es war suuuuuper!!! Einfach klasse!!
Nach einer kurzen Einweisung bekamen wir gegen 10:00 Uhr unsere Plätze im Helikopter zugewiesen. Es fliegen immer maximal sieben Touristen mit, vier hinten und drei vorne neben dem Piloten. Und wir hatten Glück! Tanner, unser Pilot, hat uns beiden die äußeren Sitzplätze vorne zugewiesen. So hatten wir freie Sicht durch die Kanzel des Eurocopter.
Dann ließ er Rotor anlaufen und ab ging die Post. Es war herrlich! Zunächst flogen wir über den Kaibab National Forest Richtung South Rim des Grand Canyon. Es hat ein bisschen gerüttelt über dem Wald, aber sonst hatten wir bestes Flugwetter.
Nach ungefähr acht Minuten erreichten wir den Canyon selbst. Nach einigen Rüttlern waren wir über dem Grand Canyon. Der Ausblick war super!! Tief unter uns der Colorado River und egal wo man hinschaute, Felsen in vielen verschiedenen Farben und Formen. Nach einer kurzen Schleife über den Little Colorado, der aufgrund von Mineralien türkisfarbenes Wasser hat, ging es zum North Rim, der deutlich höher liegt als der South Rim. Von dort aus ging es durch den Dragon Corridor, dem weitesten Teil des Grand Canyon zurück Richtung South Rim. All zu schnell waren wir wieder über dem Kaibab National Forest und zurück am Flughafen in Tusayan.
Wir würden den Flug auf jeden Fall wieder machen. Von oben bekommt man einen viel besseren Eindruck über die Größe und Weite des Canyons als von einem der Aussichtspunkte. Und auch der Flug im Helikopter ist ein super Erlebnis!

Mit all den Eindrücken vom Flug sind wir noch zum Mather Point und ein Stück den Rim Trail entlang. Dort konnten wir zuerst Bergziegen auf einem der Felsvorsprünge und dann einige Touristen auf demselben beobachten. Da wundert es einen nicht, daß immer wieder, vor allem Männer unbeabsichtigt vom Rim stürzen.

Nach dem Spaziergang machten wir uns auf den Weg Richtung Anthem. Ein kurzer Zwischenstopp in Williams, wir und er Roadrunner brauchten eine Stärkung, und weiter ging es über den Highway 89 nach Sedona. Von dort fuhren wir über die Interstate 17 recht zügig bis Anthem, wo wir schnell ein gutes aber dennoch recht günstiges Hotel fanden. Es lag gegenüber von den Outlets at Anthem, wo wir morgen shoppen gehen wollen. Wir waren mittlerweile doch sehr müde, weshalb wir nur noch schnell zum Essen ins Denny’s neben dem Hotel gegangen sind.

Morgen wollen wir in den Outlets at Anthem noch ein paar Dollars loswerden, bevor es weiter nach Phoenix geht. Dort müssen wir dann leider die Koffer packen, da unsere Heimreise bevorsteht.

Tag 24: Page – Tusayan

Den Tagesbericht vom 7.10. samt der fehlenden Fotos der vorangegangenen Reisetage reichen wir hiermit endlich nach. Die letzten Tage unserer USA-Reise waren wir etwas schreibfaul und haben stattdessen die letzten Stunden in den USA genossen.

Heute sind wir wieder zeitig aufgestanden. Nachdem alle Sachen im Roadrunner verstaut waren, ging es zum Horseshoe Bend. Natürlich haben wir uns vorher noch bei Starbucks einen Kaffee besorgt.

Der Horseshoe Bend ist eine berühmte Schleife des Colorado River südlich von Page. Um zum Aussichtspunkt zu gelangen, mussten wir ca. zehn Minuten über einen sandigen Hügel laufen. Während ich mich meinem Kaffee gewidmet habe, hat Jens ganz viele Fotos aus allen möglichen Blickwinkeln aufgenommen. Leider bräuchte man für das Superfoto Weitwinkel und mehr Sonne. Die versteckte sich heute ständig hinter recht dunklen Wolken, die auch manchmal ein paar Tropfen fallen ließen.
Danach sind wir weiter zum Glen Canyon Dam Overlook. Ein kurzer Trail führt hier vom Parkplatz zu einem Aussichtspunkt direkt gegenüber vom Staudamm. Man hat auch nochmals einen schönen Blick auf den Colorado River.

Nach dem Aussichtspunkt sind wir zum Visitor Center des Glen Canyon Dam gefahren. Hier werden Führungen hinter die Kulissen des Staudamms angeboten. Wir haben eine der Führungen gebucht (5 $ pro Person) und uns die Wartezeit im Bookshop nebenan und mit einem Film über die Erbauung des Damms vertrieben.
Die Führung war sehr interessant. Unser Guide war bemüht uns viel über den Damm, seine Auswirkungen und seine Betriebsweise zu erklären. Die Tour führt einen die Staumauer, hinter den Damm auf der Flußseite und in den Generatorraum. Acht riesige Generatoren erzeugen Strom für die Region und die angrenzenden Bundesstaaten. Außerdem ist der Damm wichtig für die Trinkwasserversorgung vieler Bundesstaaten.

Bevor wir Richtung Grand Canyon gestartet sind, haben wir uns noch mit Burgern gestärkt. Dann ging es los in südlicher Richtung zum letzten National Park unserer Reise, dem Grand Canyon National Park.
Dort angekommen haben wir unseren ersten Stop beim Desert View Point eingelegt. Nun ja, was soll ich sagen, das Loch in der Erde ist seeehr groß. Wir sind dann mit einigen weiteren Fotostopps nach Tusayan gefahren. Dieses Dorf liegt direkt am Südeingang des National Parks. Dort hatten wir gestern ein Hotel vorgebucht, mit dem wir auch sehr zufrieden sind.

Nachdem wir unser Abenteuer für den nächsten Tag gebucht hatten, haben wir uns im IMAX-Kino nebenan den Grand Canyon IMAX Movie angeschaut. Nach dem schönen Film haben wir uns noch mit Steaks gestärkt und sind dann schnell ins Bett, um fit für morgen zu sein.

Morgen steht ein tolles Abenteuer auf dem Programm und natürlich der Grand Canyon. Danach wollen wir so weit wie möglich Richtung Phoenix fahren, damit wir am letzten Tag viel Zeit zum Shopping im Outlets at Anthem haben.

Tag 23: Page

Heute sind wir sehr früh um 6:00 Uhr Ortszeit in Arizona (7:00 Uhr in Utah) aufgestanden, um rechtzeitig zur Verlosung der Wave Permits um 9:00 Uhr Ortszeit in Utah bei der BLM Paria Ranger Station zu sein. Auf dem Weg dort hin haben wir wieder Cinnamon Raisin Bagels gefrühstückt (Bagels sind unsere ständigen Begleiter geworden).
Bei der Ranger Station waren schon viele andere Hiker und warteten auf die Verlosung der zehn Permits für den Folgetag. Wir hatten die Losnummer 2. Es wurden insgesamt vier Zweiergruppen und zwei Einzelpersonen gezogen – leider waren wir nicht dabei. Der Ranger erwähnte, dass es dieses Jahr den ganzen Sommer über morgens die Verlosungen gegeben hätte, weil jeweils mehr als zehn Personen einen Permit haben wollten.
Nachdem wir unser Los-Pech verarbeitet hatten, erkundigten wir uns nach interessanten Hikes für den heutigen Tag. Der offizielle Hike zu den Wahweap Hoodoos ist relativ lang und die Abkürzung über die Cottonwood Canyon Road laut BLM nicht mehr erlaubt. Daher entschlossen wir uns kurzerhand die Ruinen und den Friedhof von Paria (Pareah) zu besichtigen. Passenderweise hatte ich mir auch einen Geocache „Lost Cemetery“ für Paria zu Hause ausgedruckt.

Vom Highway 89 führt eine unbefestigte Straße nach Paria (ca. 5 Meilen). Bis kurz vor dem Trailhead ist die Straße sehr gut zu befahren, anschließend ist jedoch ein 4WD mit High-Clearance ratsam. Wir haben unseren Roadrunner daher lieber stehen gelassen und sind zu Fuß losgewandert. Am Friedhof haben wir den Geocache gelöst und uns dann auf die Suche der Ruinen von Pariah gemacht. Die ehemaligen Western-Filmkulissen sind leider schon vor einigen Jahren einem Feuer zum Opfer geworden.
Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Antelope Canyon gemacht.

Zuerst haben wir die Tour des Upper Antelope Canyon teilgenommen. Der Weg zum Eingang führt mehrere Meilen durch einen sandigen Wash. Mit einem Geländefahrzeug wird man vom Parkplatz in kleinen Gruppen hingebracht. Die Fahrt war sehr „bumpy, bumpy“.
Man geht ebenerdig in den Slot Canyon und wird die ganze Zeit von einem Führer begleitet. Henry hat uns einiges über den Canyon erzählt und uns viele Fotomotive gezeigt bzw. selbst geknippst. Leider war es recht dunkel im Upper Antelope Canyon, da er nach oben hin enger wird und wir wohl recht spät dran waren.
Im Anschluss haben wir gleich die Tour des Lower Antelope Canyon gemacht. Hier geht man direkt vom Parkplatz wenige Meter zum Einstieg. Mehrere in den Sandstein eingelassene Sprossen führen hinunter in den Canyon. Im Gegensatz zum Upper Antelope Canyon ist der Lower Antelope Canyon sehr viel enger und man muss an mehreren Stellen weiter nach unten klettern. Allerdings wird er jedoch nach oben hin breiter, so dass es heller ist. Unser Guide spielte die ganze Zeit auf seiner Gitarre und sang auch recht gut dazu.

Heute Abend waren wir dann im Glen Canyon Steak House essen. Katja hat ein leckeres Sirloin Steak gegessen und ich habe endlich vernünftige Baby-Back Ribs bekommen. Yummy!
Danach haben wir über einen Münzfernsprecher ein Zimmer für morgen Abend nahe des Grand Canyon reserviert, da im Internet schon sehr viel ausgebucht war und man nicht mehr für morgen reservieren konnte.

Morgen fahren wir weiter zum Grand Canyon. Vorher machen wir noch einen Abstecher zum Horseshoe Bend und zum Glen Canyon Dam.

Tag 22: Monument Valley – Page

Heute Morgen haben wir den Sonnenaufgang über dem Monument Valley vom Hotelzimmer aus bewundert. Nach dem Frühstück im Hotel (da gab es den Eintritt zuüeck) sind wir den Monument Valley Loop Drive gefahren. Dann ging es weiter Richtung Page.

Auf dem Weg nach Page haben wir Utah verlassen und befinden uns nun in Arizona, allerdings nahe der Grenze zu Utah. Nachdem wir in Page ein Motel für die Nacht gefunden haben, sind wir zur Visitor Information und haben uns über den Antelope Canyon, den Horseshoe Bend, die Toadstool Hoodoos und die Wahweap Hoodoos informiert.

Die kurze Wanderung zu den Toadstool Hoodoos haben wir anschließend noch gemacht. Wirklich sehr interessant und farbenfroh die Hoodoos.

Da es in unserm Motel leider kein WLAN oder Ethernet-Kabel gibt, sondern nur einen einzigen Terminal in der „Lobby“ halten wir uns heute und morgen kurz. Die Fotos reichen wir in einigen Tagen nach.

Morgen früh versuchen wir noch einmal einen Permit für „The Wave“ zu bekommen. Drückt uns dafür bitte die Daumen! Anschließend gucken wir uns eventuell die Wahweap Hoodos an und versuchen auf jeden Fall den Antelope Canyon zu besichtigen.

Tag 21: Moab – Monument Valley

Heute haben wir uns wieder ein bißchen mehr Schlaf gegönnt (bis 9:00 Uhr). Wir sind beide leicht erkältet und deshalb hatten wir den Schlaf einfach nötig.
Dir erneute Fahrt in den Arches NP ließen wir ausfallen. Das Wetter war sehr stürmisch und wechselte zwischen Sonnenschein und kurzen, aber heftigen Regenschauern. Also machten wir uns direkt auf den Weg Richtung Monument Valley.

Das Fahren war richtig anstrengend mit dem stürmischen Seitenwind und den kräftigen Schauern. Glücklicherweise waren die Highways fast leer. Zum Teil blies der Sturm jede Menge Sand und trockene kleine Büschel über die Straße. Wie im Western, nur sind die dort noch größer.

Nach ungefähr zwei Stunden erreichten wir Bluff, ein kleines Dorf mit einigen Motels und Restaurants. Wir entschieden uns für das kleine „San Juan River Restaurant“, um Mittagspause zu machen. Eine sehr gute Entscheidung! Meine Süßkartoffel-Suppe und Jens Chicken Quesadilla waren sehr lecker. Zum Nachtisch hatten wir noch hausgemachten Kuchen, der ebenfalls super lecker war.
Frisch gestärkt ging es weiter. Am Mexican Hat, ein Fels mit der Form eines Sombrero, machten wir kurz Halt. Für die anderen State Parks bzw. National Monuments in dieser Gegend war uns das Wetter zu schlecht.
Kurz hinter Mexican Hat kommen die ersten Felsen des Monument Valley in Sicht. Durch das wechselhafte Wetter änderte sich das Licht ständig, weshalb wir einige Fotostopps einlegten. Die Fotos wurden alle aus dem Auto gemacht, da der Sturm viel Sand aufwirbelte.
Im The View Hotel angekommen gestaltete sich das Ausladen der Taschen recht schwierig wegen des Sandsturms. Ich weiß jetzt, wie sich Dinge fühlen die mit dem Sandstrahler bearbeitet werden. Es war sehr unangenehm, wenn einen eine Böe getroffen hat, und der Sand war danach überall.
Der Blick vom Hotelzimmer geht direkt Richtung Monument Valley und auf die drei berühmtesten Felsen. Nach einem kurzen Schläfchen konnten wir einen riesigen Vollmond über den Mittens beobachten. Danach machten wir uns auf zum Restaurant. Das Essen war ebenfalls sehr lecker und gar nicht so teuer, wie man bei der Lage vermutet hätte.

Morgen werden wir, wenn das Wetter (hoffentlich) besser ist, den Monument Valley Loop Drive fahren. Mal schauen, ob wir es schon zum Sonnenaufgang für ein paar Fotos aus dem Bett schaffen. Anschließend geht es weiter nach Page.

Tag 20: Canyonlands NP (Moab)

Heute haben wir einen Ausflug in den Island in the Sky District des Canyonlands National Park gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir im Supermarkt (jetzt haben wir schon zwei Customer Cards) etwas zum Picknicken gekauft und uns einen Starbucks Kaffee gegönnt.

Im Canyonlands NP sind wir zunächst in das Visitor Center und haben uns dort einen 15-minütigen Informationsfilm angesehen. Der Canyonlands NP wird durch den Colorado River und den Green River in drei Areale unterteilt: den Island in the Sky District, den Maze District und den Needles District. Von den Dreien ist der Island in the Sky District der am einfachsten zu Erreichende und Meistbesuchte.
Nach dem Film sind wir zum Grand View Point Overlook gefahren und dort den kurzen Rim Trail gegangen. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf die Schlucht der beiden Flüsse.
Von dort aus sind wir zum Green River Overlook gefahren, um die Aussicht zu genießen und einen Apfel zu essen.
Anschließend sind wir zum Upheaval Dome gefahren. Ein kurzer Trail führt hinauf zu zwei Aussichtspunkten auf den Upheaval Dome. Die Geologen sind sich nicht einig, wie die Formation entstanden ist. Wahrscheinlich ist jedoch ein Meteoriteneinschlag. Der Anblick war äußerst interessant.
Als Letztes fuhren wir zum Mesa Arch und haben uns am Parkplatz erst mal gestärkt. Es gab wie immer Bagels. Nach wenigen Metern kann man die grandiose Aussicht durch den Mesa Arch auf die Schlucht. Der Arch hängt an der Klippe und man hat den Eindruck er würde bald in die Tiefe stürzen.

Unseren geplanten Abstecher zum Arches NP haben wir auf morgen früh verschoben, sofern uns dann die Zeit reicht. Wir waren einfach zu erschöpft von den vorhergegangenen Tagen.

Abends waren wir in Moab bei Pasta Jay’s sehr lecker essen. Anschließend haben waren wir nochmals kurz im Supermarkt ein paar Sachen für morgen besorgt. Dabei haben wir die Selbstbedienungs-Kasse ausprobiert (ähnlich wie bei Ikea). Man scannt erst seine Customer Card, anschließend die einzelnen Waren und dann die Kreditkarte. Ein Touchscreen-Terminal führt einen durch die einzelnen Schritte und fordert einen jeweils auf, die Waren nach dem Scannen in eine der Plastiktüten zu packen, was vom System überwacht wird.

Morgen reisen wir weiter ins Monument Valley. Auf dem Weg dorthin machen wir vielleicht nochmal einen kurzen Abstecher in den Arches NP, um den Balanced Rock aus der Nähe zu bewundern.

Tag 19: Arches NP (Moab)

Da es gestern wieder spät geworden ist, haben wir heute bis 08:30 Uhr geschlafen. Danach sind wir zum Frühstücken ins Pancake Haus (das ist kein Schreibfehler). Die Apple Cinnamon Pancakes waren sehr lecker (damit ihr auch alle schön hungrig werdet). Noch schnell in den Supermarkt, die Verpflegung für heute kaufen und auf ging es zum Arches National Park.

Die View Points an der Strecke ließen wir aus und fuhren direkt zum Ende der Parkstraße zum Trailhead für den Devils Garden Trail. Die meisten Arches des Parks befinden sich in diesem Gebiet. Also Wanderschuhe an und losmarschiert.
Zunächst haben wir den Abstecher zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch gemacht. Diese beiden Arches sind bereits beeindruckend. Direkt danach gelangt man zum Landscape Arch. Das ist mit 88,4 Metern Spannweite der größte Arch im Park. Nachdem 1991 viele Tonnen Stein an der dünnsten Stelle des Landscape Arch abgebrochen sind, ist der Weg darunter gesperrt. Eigentlich wartet man nur darauf, daß der Arch einstürzt.
Wir wanderten vom Landscape Arch weiter Richtung Double O Arch. Hier wird der Trail steiler und führt dann stellenweise über Slickrock und man muß hin und wieder sogar klettern. Wir sahen wiedereinmal viele Leute ohne Wasser, in Sandalen und mit kleinen Kindern, die zum Teil auf dem Arm getragen wurden. Es ist uns unverständlich, wie man so leichtsinnig sein kann. Am Ende unserer Wanderung haben wir einer Frau, die kaum mehr konnte, von unserem Wasser gegeben, weil sie keins dabei hatte. Der Trail führte uns am Navajo Arch und dem Partition Arch vorbei zum Double O Arch. Dieser besteht aus zwei übereinanderliegenden Arches; oben ein großer und unten ein kleiner Arch. Dort haben wir uns erstmal gestärkt und dann beschlossen, den Primitive Loop zum Parkplatz zurückzugehen. So mußten wir nicht die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg laufen.
Auf dem Schild zu Beginn des Trails stand „Difficult Hiking“. Anfangs war der Trail kein bißchen schwer, nur phasenweise sehr sandig oder er führte über Slickrock. Nach einer Weile kamen wir dann doch an eine Kletterstelle, die etwas schwieriger war als die anderen. Kurz darauf kamen wir an eine weitere Stelle, die so ihre Tücken hatte. Im Weg war ein kleiner See, den man oberhalb umgehen mußte. Leider war der Fels an dieser Stelle recht abschüssig und es wollte natürlich keiner nasse Füße bekommen. Wir konnten dann, dank entgegenkommender Wanderer den See weitläufiger umklettern. Als wir das geschafft hatten, führte der Trail nur noch durch einen sandigen Wash und durch Wiesen zum Landscape Arch zurück. Nach ungefähr 4:30 Stunden waren wir wieder am Auto angekommen.
Danach sind wir zurück nach Moab gefahren, wo Jens heute Spareribs essen wollte.

Unser Glück mit den Spare Ribs versuchten wir in der Moab Brewery. Leider waren Jens Rippchen und Katjas Steak nicht so toll, deshalb werden wir morgen einen neuen Versuch starten.

Ansonsten wollen wir morgen in den Canyonlands National Park, der ungefähr 30 Meilen nördlich von Moab liegt. Wenn die Zeit noch reicht, wollen wir anschließend der Windows Section und dem Balanced Rock im Arches NP noch einen Besuch abstatten. Die mußten wir heute wegen unseres großen Hungers ausfallen lassen.

Tag 18: Hanksville – Moab

Heute Morgen haben wir es uns ausnahmsweise einmal gegönnt auszuschlafen (bis 9:00 Uhr). Dazu hatten wir uns gestern Abend entschlossen, nachdem wir die letzten Tage immer früh aufgestanden sowie spät ins Bett gegangen waren und fürchteten, uns nach der Wetterumstellung leicht erkältet zu haben.
Seit Beginn unserer Reise war es immer angenehm warm, mit Ausnahme unseres Tagesausflugs zum Muir Woods NM, und wir konnten tagsüber im T-Shirt herumlaufen. Den Temperaturhöhepunkt erreichten wir dann im Death Valley NP, wo wir auch nachts noch schwitzten. Auch in Las Vegas und im Zion NP war es noch sehr warm. Mit dem Wechsel von Nevada nach Utah, insbesondere seit dem Bryce Canyon NP, ist es merklich kühler geworden und wir müssen uns auch tagsüber etwas überziehen.

Da wir an unserem heutigen Tagesziel noch kein Motel gebucht hatten (im Reiseführer wird das Vorbuchen oder frühe Vor-Ort-Sein in Moab empfohlen) und wir uns auch etwas erholen wollten, mussten wir leider unsere geplante Wanderung in den Little Wild Horse Canyon in der Nähe des Goblin Valley State Park auf einen anderen USA-Urlaub verschieben.

In Moab angekommen sind wir zunächst die Hauptstraße einmal entlang gefahren und haben uns mögliche Unterkünfte für die kommenden drei Nächte aus dem Auto angeschaut. Die ersten Motels, in denen wir uns erkundigten, hatten leider kein Zimmer für alle drei Nächte frei oder waren uns zu teuer. Glücklicherweise wurden wir dann doch noch recht schnell fündig (sogar mit AAA- und Coupon-Rabatt). Morgen wechseln wir für die kommenden zwei Nächte in das Motel auf der gegenüberliegenden Straßenseite, das uns auch das Zimmer hier für diese Nacht vermittelt hat.
Nach dem Ausladen unseres Gepäcks waren wir noch schnell bei Pizza Hut etwas zu Mittag essen. An die BBQ Chicken Pizza in Santa Barbara kam die Fastfood-Pizza jedoch nicht heran.
Anschließend sind wir in den Arches National Park gestartet, um den Sonnenuntergang am Delicate Arch zu erleben.

Im Arches National Park haben wir uns zunächst im Visitor Center nach dem Wetter, der Machbarkeit unseres Vorhabens und möglichen Optionen für Morgen erkundigt. Leider war die Dame, die wir dort erwischten, nicht so auskunftsfreudig wie der Ranger im Zion NP.
Wir sind dann gleich weiter zum Delicate Arch Trailhead bei der Wolfe Ranch gefahren. Der Parkplatz war bereits fast komplett belegt und wir hatten Glück noch eine Lücke für unseren Roadrunner zu finden. Vom Trailhead aus konnte man bereits eine Karawane von Wanderern hinauf zum Delicate Arch beobachten. Ein Teil des Trails ist nicht befestigt und man muss sich an kleinen Steintürmchen orientieren, doch aufgrund der vielen anderen Wanderer ist es kein Problem den richtigen Weg zu finden.
Oben angekommen warteten bereits einige Amateurfotografen mit ihren in Stellung gebrachten Stativen auf den Sonnenuntergang. Viele „normale“ Touristen liefen andauernd um den Delicate Arch herum und versuchten ein Foto von sich unter dem Arch zu machen – zum Ärger der anwesenden Fotografen und eines professionellen Kameramanns. Mit zunehmender Dämmerung nahm die Zahl der „normalen“ Touristen jedoch ab und die Gruppe der Fotografen samt Kameramann raunzte jeden an, der sich versuchte dem Arch zu nähern. So konnten wir in Ruhe den Sonnenuntergang genießen und jeder war in der Lage viele schöne Fotos ohne fremde Leute drauf zu machen.
Nach dem Abstieg (leider haben wir unsere extra hierfür mitgebrachten Taschenlampen nicht gebraucht) und der Rückfahrt nach Moab waren wir noch bei Wendy’s einen Hamburger essen.

Morgen wollen wir im Arches NP den Devils Garden Trail wandern und paar Viewpoints anfahren.