Tag 15: Escalante – Page

Montag, 29.10.2012

Leider hatten wir am Vorabend schon gelesen, dass es mit der Cottenwood Canyon Road und damit auch mit dem Yellow Rock mal wieder nichts wird. Die Straße wird ausgerechnet an diesem Montag bis Dezember wegen Instandhaltungsarbeiten gesperrt.

Deshalb lassen wir es an diesem Morgen etwas ruhiger angehen und wollen ausgiebig Frühstücken. Gar nicht so einfach, denn fast jedes Cafe/Restaurant hat bereits geschlossen. In Escalante ist die Saison wohl schon vorbei. Im Restaurant des Prospector Inn werden wir dann schließlich fündig. Wahnsinn, die Pancakes sind so groß wie die Teller und super lecker!

Gut gesättigt machen wir uns auf den Weg nach Cannonville. Hier beginnt die Cottenwood Canyon Road. Als wir an ihrem Begin ankommen, sind gerade zwei Arbeiter dabei ein „Road Closed“ Schild aufzustellen. Sie bestätigten uns, dass man aber noch bis zum Grosvenor Arch fahren dürfe. Die zehn Meilen bis zum Arch sind problemlos zu fahren. Von hier sind es bis zur US 89 nur noch ca. 30 Meilen. Heute aber leider unüberwindbar.

Der Grosvenor Arch, aus gelb-weißem Sandstein, ist schon sehr beeindruckend. Wirklich riesig! Direkt daneben ist noch ein kleiner Arch. Wir sind alleine, bis auf die beiden Arbeiter, die mittlerweile auch am Abzweig zum Arch ein Schild aufstellen. Nach einigen Fotos fahren wir zurück nach Cannonville. Dank der Sperrung haben wir noch einige Meilen vor uns.

Trotzdem entscheiden wir uns für einen kurzen Zwischenstopp am Bryce Canyon National Park, der direkt auf unserem Weg liegt. Da wir den America The Beautiful Pass haben, kostet der Park auch keinen Eintritt. Nach einem kurzen Shoppingstopp im Visitor Center fahren wir zum Bryce Point, einem Aussichtspunkt, den wir in 2009 noch nicht besucht hatten. Hier haben wir einen schönen Blick auf die roten Hoodoos des Bryce Canyon.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und einem Hüngerchen verlassen wir den Park, um nach wenigen Meilen beim Bryce Canyon Pines Motel & Restaurant zu stoppen. Hier hatten wir in 2009 übernachtet, jedoch noch nichts von den berühmten Pies des Restaurants gewusst. Zuerst stärken wir uns mit einer Creamy Potato Soup und probieren dann den Apple bzw. Boysenberry Pie mit Eis. Beides ist sehr lecker und wir danach auch gut satt.

Anschließend nehmen wir die letzten 100 Meilen bis Page unter die Räder. Der Highway 89 lässt sich sehr gut fahren. In Kanab sind wir für einen Besuch im BLM Visitor Center ein paar Minuten zu spät. Eigentlich wollten wir uns hier wegen unserer geplanten Wanderungen für die nächsten Tage erkundigen.

Bei der Paria Contact Station verlassen wir den Highway 89 und fahren ein kurzes Stück über eine Dirt Road Richtung White House Campground. Wir wollen zur Nautilus, deren Koordinaten Jens zuvor im Internet recherchiert hatte. Wir stellen das Auto neben der Straße ab und wandern ein kurzes Stück querfeldein bzw. durch einen Wash. Die Nautilus finden wir dank der Koordinaten ohne Probleme. Leider ist es doch schon etwas spät und die Sandsteinformation liegt schon vollständig im Schatten. Deshalb halten wir uns nur kurz für einige Fotos auf und gehen dann zurück zum Auto.

Kurz bevor wir Page erreichen, geht über dem Lake Powell ein riesiger Vollmond auf. Wir stoppen und versuchen ein paar Fotos mit dem Stativ zu machen. Dann fahren wir zum Hotel. Das geräumige Zimmer im Days Inn gefällt uns sofort. Nach einer erfrischenden Dusche begeben wir uns noch schnell zum Abendessen zu Denny’s. Zurück im Motel sichern wir noch die Fotos, stellen die Uhr um und gehen in das bequeme Bett.

Gefahren: 254 Meilen
Gewandert: 2 Kilometer zur Nautilus

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